Gefertigt wurden die Tanks mit einem Durchmesser von jeweils zehn Metern in den letzten Monaten am Firmengelände. Das Einheben ist komplex und dauert stundenlang, schildert Bauleiter Florian Lucke: „Es ist für uns alle ein spannender Schritt, weil die verschiedenen Gewerke zusammenkommen. Und es läuft wie am Schnürchen“.
Wetter spielt mit
Projektleiter Franz Dieterich erklärt: „Die großen Tanks müssen bis zu 40 Tonnen Last tragen. Daher müssen sie mit einer sehr großen Kranausladung in das Fundament gehoben werden. Deswegen braucht es die besonderen Kräne“. Für das Einsetzen der Tanks sind nicht nur Spezialfahrzeuge erforderlich, der Arbeitsschritt am Dienstag wurde auch lange vorbereitet. Das Wetter spielt mit- bei windigen Bedingungen wären diese Arbeiten nicht möglich.
Bio-Treibstoff aus Reststoffen
In den Tanks wird dann der Holzzucker aus der Zelluloseproduktion fermentiert und destilliert. Mit der neuen Bioethanolanlage will das Unternehmen zukünftig aus seinen Reststoffen Bio-Treibstoff erzeugen, um es dann der OMV zu liefern. Das Bio Ethanol wird dann Benzin beigemischt und soll ein Prozent des österreichischen Benzinverbrauchs pro Jahr reduzieren. Geschäftsführer Jörg Harbring sagt: „Wir haben eine Partnerschaft mit Salzburg 2050 eingegangen und mit anderen Teilnehmern dieser Partnerschaft arbeiten wir an grünen Themen. Nachhaltigkeit ist für uns sehr wichtig“.
Anlage soll zum Jahresende fertig sein
In die neue Bio Ethanol Anlage investiert das Unternehmen 42 Millionen Euro. Über die hochkomplexe Anlage mit Tanks und Abfüllstation wird eine Halle gebaut, dadurch soll es zu keinen Geruchs- oder Lärmbelästigungen für Anrainer kommen. Mit dem Hallenbau wird im Februar begonnen. Endes des Jahres soll die ganze Anlage dann fertig sein, und das erste Halleiner Bio Ethanol hier erzeugt werden.
In der Zellstofffabrik in Hallein (Tennengau) ist man dem Zeitplan zur Fertigstellung der neuen Bio-Ethanol-Anlage voraus. Am Dienstag wurden sechs Tanks mit einer Höhe von 18 Metern durch Spezialkräne eingehoben.