Insgesamt sechs Wohnungen hat das Land in der neuen Anlage gekauft. Fünf davon sind für Frauen in Not und deren Kinder, eine ist für Gemeinschaftsräume reserviert. Im alten Frauenhaus müssen sich derzeit fünf Frauen ein Bad und eine Küche teilen. Das Gebäude sei beengt und renovierungsbedürftig, der Mietvertrag immer auf ein Jahr befristet, sagt die zuständige Landesrätin Andrea Klambauer von den NEOS. Weil die Frauen dort in einer Wohngemeinschaft leben, hätten sie auch keinen Anspruch auf volle Mindestsicherung.
Adresse nicht mehr geheim
Das werde sich mit dem Neubau ändern. Neu sei auch, dass die Adresse des Frauenhauses nicht mehr geheim gehalten wird, so wie das bisher der Fall war. Stattdessen setze man auf Offenheit und ein neues Sicherheitskonzept mit Kameras und Zutrittssystemen. Nach 22 Jahren am selben Standort soll das Frauenhaus Pinzgau in der neuen GSWB-Wohnanlage im Frühling 2021 bezugsfertig sein. Die Kosten für die Wohnungen dort belaufen sich auf insgesamt 1,5 Millionen Euro, 750.000 Euro davon sind EU-Fördergelder.