Die Konkurrenz aus dem Ausland – speziell aus deutschen Onlineshops sei groß. Außerdem erwarte der Kunde, dass nicht nur der stationäre Handel eine Alternative ist, sondern auch der Onlinehandel, so Michael Moser von der Sparte Versand – und Internethandel der Wirtschaftskammer. Hans-Peter Helminger, Geschäftsführer im Versandhandel. glaubt, dass es in Zukunft kein Produktfeld mehr geben wird, dass nicht auch online angeboten werden wird. „Selbst im Bereich der Dienstleistungen wächst der Onlinehandel. Wichtig ist dabei attraktives Online-Marketing zu machen, dementsprechendes Kaufverhalten im Shop zu gewährleisten und zu versuchen, die Interessen des Käufers genau zu erwischen“, so Helminger.
Neue Lehrberufe im Onlinehandel
13 Jugendliche haben 2019 in Salzburg mit der Ausbildung zum E-Commerce Kaufmann oder Kauffrau begonnen. Sie beschäftigen sich mit dem Verkauf im Internet, mit Onlineshops und deren Logistik.
„Es dreht sich alles um den Onlinehandel“
Violetta Marazeck ist im zweiten Lehrjahr zu E-Commerce Kauffrau. Immer wieder sorgt das im Bekannten – und Verwandtenkreis für Staunen – unter ihrem Lehrberuf können sich derzeit nur die wenigsten etwas vorstellen. „Es dreht sich alles um den Onlinehandel – man pflegt den Onlineshop, ist dafür zuständig das alles funktioniert, dass die Waren da sind, die Preise stimmen und die Marketing-Strategien auch richtig angewendet werden“, so Marazeck.
Weitere Berufsfelder sollen folgen
Die Lehre zum E-Commerce Kaufmann oder zur E-Commerce Kauffrau sei ein erster Schritt. Weitere Berufsfelder sollen künftig folgen: „Es könnte sein, dass mehr Spezialisierung erfolgt. Der aktuelle Lehrberuf deckt ja momentan von der Logistik über den Vertrieb bis zum Marketing alles ab“, so Moser. Spezialisierung könnte bedeuten, dass es dann für verschiedene Schwerpunkte einzelne Lehrberufe gibt. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Das erklärte Ziel der Wirtschaftskammer in Salzburg – 20 Lehranfänger pro Jahr.