Taube auf Fenstersims hinter Taubenabwehr
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Konzept für Taubenproblem gesucht

Die Tauben in der Stadt Salzburg beschäftigen weiter die Fachleute: Jetzt sollen die Taubenhotspots im Stadtgebiet erhoben werden. Auch auf das Fütterungsverbot solle mehr hingewiesen werden, sagt die zuständige Stadträtin Martina Berthold (Grüne).

Tierschützer und Tubeninitiativen, Vertreter von Behörden sowie Biologen und Ornithologen trafen sich am Donnerstag zu einem runden Tisch, um Empfehlungen für den Umgang mit den Vögeln zu erarbeiten.

Es brauche ein Gesamtkonzept, um der Tauben in der Stadt Herr zu werden, so Stadträtin Berthold. Eine der Meinungen am Tisch war, dass mehrere kleinere Taubenschläge in unmittelbarer Nähe von Problembereichen betrieben werden sollen und diese auch baulich an die Umgebung anzupassen. Dort sollten dann auch Eier entnommen werden, um die Vermehrung der Tiere zu kontrollieren.

„Erhebung zu Taubenhotspots“

„Als weitere Schritte haben wir vereinbart, mehr Informationen zum Fütterungsverbot zu geben und eine Erhebung der Taubenhotspots in der Stadt zu machen“, so Berthold. Zudem sollen auch Empfehlungen an Architekten ausgearbeitet werden, damit an Neubauten keine Taubenbrutplätze entstehen, sagt Hans Lutsch von der ARGE Stadttauben Salzburg.

Ein Fütterungsverbot für Tauben in der Stadt Salzburg besteht seit 25 Jahren. Problematisch sei, dass die Tiere bei Fütterung ihre Zeit nicht zur Futtersuche aufwenden – sondern zur Fortpflanzung, so der Magistrat. Dadurch wachse der Taubenbestand und die Tiere werden krank.