ÖBB-Zug auf der Westbahnstrecke
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ÖBB: Fahrplanwechsel mit kürzeren Intervallen

Seit 16. Dezember gilt der neue Fahrplan der Österreichischen Bundesbahnen. Der bringe laut ÖBB auch für Salzburg im Fernverkehr etliche Verbesserungen. Kritik, wonach Salzburg beim Fernverkehr eher stiefmütterlich behandelt werde, weist der Unternehmenssprecher in Salzburg zurück.

Verbesserungen gebe es laut ÖBB für Bahnreisende ab und nach Salzburg, insbesondere auf der wichtigsten Strecke Richtung Wien. Demnach beinhaltet der neue Fahrplan einige neue Verbindungen und teils kürzere Intervalle. Auf der Weststrecke nach Wien gibt es ab jetzt einen Spätzug, der direkt von Salzburg nach Wien fährt. „Der fährt um 21:12 Uhr in Salzburg ab und kommt kurz nach Mitternacht in Wien an. Für die Anreise aus dem Osten in den Skiurlaub in Salzburg haben wir einen Sonderzug, der Samstags verkehrt und die Skifahrer auch wieder zurückfährt. Dieser Zug fährt von Wien über das Ennstal nach Bischofshofen“, sagt ÖBB-Sprecher Robert Mosser.

ÖBB: Salzburg hinkt bei Fernverbindungen nicht nach

Vereinzelt bereits zu hörende Kritik, wonach Salzburg bei den Fernverbindungen im Bahnverkehr eher außen vor sei, lässt der ÖBB-Sprecher nicht gelten. Es gebe zwei stündliche Verbindungen in den Westen, Richtung Wien und Budapest. Ohne Umsteigen würden Zugfahrer von Salzburg aus auch Zürich erreichen. „Man kann München ohne Umstieg erreichen und man kann mit den Nachtzugverbindungen, von denen viele über Salzburg geführt werden, auch Italien bzw. Rom erreichen. Von dem her ist Salzburg sehr gut angebunden“, sagt der Unternehmenssprecher.

Dass nicht alle Verbindungen über Salzburg geführt werden, sei darauf zurück zu führen, dass die Zugstrecken in die jeweiligen Destinationen zielführend sein müssen. Zu große Umwege seien hier nicht möglich.

Teurer Fernverkehr: „Bahnstrom ist zu teuer“

Dass die Bahn im Fernverkehr preislich mit dem Flugzeug oft nicht mit halten könne, stimme und sei schmerzlich. Um einen fairen Wettbewerb zu schaffen, müssten laut Mosser im Flug- und Bahnverkehr gleiche Rahmenbedingungen geschaffen werden. „Während zum Beispiel Kerosin im internationalen Flugverkehr steuerfrei sei, würde der umweltfreundliche Bahnstrom sehr hoch besteuert“, kritisiert der ÖBB-Sprecher.