Die Verkehrspolitik erhofft sich durch die Sonntagfrüh offiziell in Kraft getretene Neuregelung – die Nationalrat und Bundesrat beschlossen haben – eine sehr spürbare Verkehrsentlastung für Gemeinden im „Speckgürtel“ Salzburgs. Dazu soll die Neuregelung einige Verbesserungen im öffentlichen Verkehr bringen sowie Vorteile für Flachgauer und Pinzgauer Pendler.
Einkaufsgäste erfreut
Pendler, die über das Kleine Deutsche Eck vom Pinzgau nach Salzburg, können sich in Zukunft die Vignette sparen, wenn sie in der Stadt Salzburg arbeiten. Auch Pendler aus dem nördlichen Flachgau, die über Bergheim oder Freilassing fahren, sparen sich die Maut. Die Neuregelung betrifft vor allem auch deutsche Urlauber und Einkaufsgäste, die damit weg von den Bundes- und Landessstraßen auf die Autobahn gelenkt werden – wenn sie beispielsweise zu Design Outlet oder Europark wollen.
Auch Berchtesgadener für Regelung bis Salzburg-Süd
Der Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) erhofft sich dadurch auch weniger Verkehr in Wals-Siezenheim und in der Landeshauptstadt. Immerhin sei auch der Park-Ride-Parkplatz beim Messezentrum nun mautfrei erreichbar.
Nicht profitieren werden die deutschen Nachbarn im Berchtesgadener Land, die über Marktschellenberg in Bayern und Grödig (Flachgau) nach Österreich kommen. Künftig will Scnöll aber auch eine mautfreie Tauernautobahn bis Salzburg-Süd. Damit wäre auch der bayerische Lankreis Berchtesgaden viel besser in Salzburger Zentralraum eingebunden, ohne Gemeinden zu belasten. Doch das sei noch Zukunftsmusik, heißt es.
Ab sofort gilt in dem ersten Schritt nun die Mautfreiheit zwischen Walserberg und Salzburg-Nord.
Links:
- Mautfreie Stadtautobahn nun fix (salzburg.ORF.at; 5.12.2019)
- Mautausnahmen im Nationalrat beschlossen (salzburg.ORF.at; 13.11.2019)