Salzburg-Postkarten und Touristen in der Getreidegasse
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Fremdenführer werden kontrolliert

Um die Touristenströme in der Stadt Salzburg etwas zu entzerren, werden auch an diesem Wochenende Fremdenführer kontrolliert. Gemeinsam mit Dolmetschern wird überprüft, ob die Fremdenführer auch berechtigt sind, die ausländischen Touristen durch die Stadt zu führen.

Vergangenes Wochenende standen Gruppen aus Osteuropa im Mittelpunkt, diesmal sind es Gruppen aus Italien und Kroatien. Besonders in der Vorweihnachtszeit drängen sich die Touristen und Touristengruppen durch die Mozartstadt. Fremdenführer brauchen in Österreich eine Gewerbeberechtigung – auch ausländische Fremdenführer müssen eine entsprechende Ausbildung nachweisen.

Das wird an diesem Wochenende wieder kontrolliert, gemeinsam mit der Polizei und dem Gewerbeamt, sagt Inez Reichl, Berufsgruppensprecherin der Salzburger Fremdenführer: „Es sind sehr viele unterwegs, bei denen wir nicht sicher sind, ob sie befähigt sind“.

Geldstrafen für „falsche“ Führer

An Wochenenden wie diesen hat jeder zweite ausländische Fremdenführer keine Ausbildung, schätzt Reichl. Die Reaktionen bei den Kontrollen vergangenes Wochenende waren durchaus positiv: „Von den Bürgern waren es sehr positive Reaktionen. Auch von den Gästen kamen verständnisvolle Reaktionen“. Wenn ein Fremdenführer keine Berechtigung hat, wird er verwarnt. Im Wiederholungsfall drohen bis zu 3.600 Euro.