Waschbecken an der Wand in Klassenzimmer
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Chronik

Pädagogische Hochschule teils geflutet: Diverson

Mit einer Diversion – einem Tatausgleich ohne Verurteilung – hat heute ein Prozess gegen zwei Jugendliche geendet. Sie überfluteten im September die Pädagogische Hochschule in der Stadt Salzburg teilweise. Jetzt müssen sie den Schaden bezahlen.

Die Jugendlichen – 16 und 17 Jahre alt – drehten im September bei mehreren Waschbecken Wasserhähne auf und verstopften Abflüsse. Damals stand das Wasser teilweise schon einige Zentimeter hoch in den Räumen. Zudem nahmen sie sechs Laptops und zwei Lautsprecher mit. Sie seien durch eine unversperrte Türe in die Hochschule gelangt, gaben die Jugendlichen damals an. Als die beiden mit dem Diebesgut von einer Polizeistreife erwischt wurden, gaben sie noch an, das Equipment für ihre Arbeit bei den Universal Filmstudios zu brauchen.

Sessel und Lehnstühle stehen in Klassenzimmer übereinander
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Die Räume der Hochschule mussten umgeräumt werden

Rund 15.000 Euro Schaden

Mindestens fünf Bier und Jägermeister hätten die Jugendlichen getrunken, hieß es am Donnerstag bei der Verhandlung. Beide waren zu der Tat geständig. Laut ihrer Verteidigerin sind die Jugendlichen aktuell in einem Alter, wo die Pubertät „voll greift“.

Auf Grund des Alters und der schwierigen Lebenssituation der beiden Jugendlichen stellte die Richterin am Donnerstag das Verfahren vorläufig ohne Urteil ein. Den durch das laufende Wasser entstandene Schaden von insgesamt 15.000 Euro müssen die beiden trotzdem noch begleichen. Zudem bekommen die beiden psychologische Hilfe vom Salzburger Bewährungshilfeverein Neustart. Die Kosten dafür übernimmt die Republik.