Kurhaus in Bad Ischl
pixabay/bogitw
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Politik

Salzburger Gemeinden gegen Kulturhauptstadt

Die Wolfgangsee-Gemeinden waren gegen die Bewerbung zur Europäischen Kulturhaupstadt 2024. Das Konzept der Bewerbung habe nicht zu den Orten am Wolfgangsee gepasst. Seit vergangener Woche steht Bad Ischl gemeinsam mit 20 Orten in Oberösterreich und der Steiermark als Kulturhauptstadt 2024 fest.

Inhaltlich gab es offenbar Probleme – denn von der Lage und der Geschichte hätte es sich angeboten, dass St. Gilgen, Strobl (Flachgau) und St. Wolfgang (Oberösterreich, Bez. Gmunden) bei der Bewerbung mit im Boot sind. Nach intensiven Beratungen haben sich die Orte dann dagegen entschieden, sagt der Bürgermeister von Strobl, Josef Weikinger (ÖVP): „Wir sind übereingekommen, dass das Konzept Kulturhauptstadt unserer touristischen Werbelinie am Wolfgangsee widerspricht. Wir wollten das Risiko nicht eingehen eine jahrzentelang aufgebaute Marke zu schädigen.“

„Thema Overtourismus passt nicht zu gesamter Region“

Die Bewerbung Bad Ischls beschäftigt sich auch mit dem Massentourismus in Hallstatt (Oberösterreich). Es passe nicht zu den Wolfgangseegemeinden, den Overtourismus für die ganze Region in den Fokus zu stellen, sagt der Geschäftsführer der Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft, Hans Wieser.

Bad Ischl mit dem Salzkammergut ist bei der Bewerbung erster geworden, die Ausgaben werden bei rund 30 Millionen Euro liegen. St. Gilgen, Strobl und St. Wolfgang sind nicht dabei – weil das Konzept eben nicht zum Werbe-Image der Wolfgangseegemeinden passe, ist aus den Orten zu hören.