Skilehrer
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Wirtschaft

Salzburg bildet chinesische Skilehrer aus

Die heimischen Ski-Erzeuger sehen in den Olympischen Winterspiele 2022 in Peking die große Chance, im chinesischen Markt Fuß zu fassen. Weil es aber nicht genügt, möglichst viele Skier dorthin zu exportieren, werden jetzt erstmals zehn Chinesen in Österreich zu Skilehrern ausgebildet.

Austria Snow Case heißt das Pilotprojekt, das in den nächsten Wochen auf Salzburgs Skipisten startet. In einem ersten Schritt werden die ausgewählten zehn chinesischen Skilehrerkandidaten ausgebildet. Zuerst wird in Shanghai in einer Halle auf einem Teppich geübt, das ist die Stufe eins der Ausbildung und kommen dann zu uns und machen die Landeslehrer-Prüfung. Anschließend sollen sie Botschafter unserer Skination in China werden", sagt Franz Schenner, der Sprecher des Netzwerks Winter.

Vom Übungs-Teppich in China auf die Skipisten in Salzburg

Hinter dem Projekt steht die österreichische Ski-Industrie. Deren Sprecher ist der Geschäftsführer von Atomic in Altenmarkt (Pongau), Wolfgang Mayrhofer. „Das Projekt soll uns ein nachhaltiges Wachstum in China bringen. Einer der wichtigsten Faktoren in China ist, dass es genügend Skilehrer gibt, die gut ausgebildet sind.“ Laut Atomic-Geschäftsführer seien die Chinesen sehr ski-interessiert. Unterstützt wird das Projekt von der Wirtschaftskammer und vom Wirtschaftsministerium.

Chinesische Skilehrer werden ausgebildet
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Die Chinesen lernen am Übungs-Teppich in ihrer Heimat, um dann in Salzburg auf die wahren Bedingungen vorbereitet zu sein

Ziel für die nächsten Jahre: 1.000 Skilehrer in China

Mit zehn chinesischen Skilehrern, die in Österreich ausgebildet werden, wird die Multiplikatoren-Funktion laut dem Netzwerk-Winter-Sprecher Franz Schenner aber nicht getan sein. Die ersten zehn in Salzburg ausgebildeten chinesischen Skilehrer sollen laut Schenner als Multiplikatoren wirken und mittelfristig bis zu 1.000 Skilehrer in China ausbilden.