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Politik

Stadtwohnungen: „Neue Software erleichtert Vergabe“

Die neuen Vergaberichtlinien für Wohnungen in der Stadt Salzburg würden sich bewähren, sagen Politiker und Beamte. Für die Umsetzung gebe es eine neue Software. Die erleichtere die Suche und Zuteilung von Wohnungen und sorge für viel mehr Übersicht im Amt.

Vieles sei neu und besser als früher, sagt Dagmar Steiner, Leiterin des Wohnservice der Stadt Salzburg. So wisse sie nun auf Knopfdruck, dass am 20. November 2019 genau 2.426 Wohnungsanträge erfasst seien. Davon würden 1.596 alle Bedingungen erfüllen. Früher war nur eines klar: Pro Kalenderjahr trudeln rund 3.000 Anträge bei der Stadt ein.

„Die meisten nehmen das erste Angebot“

Neu sei auch, so Steiner, dass Wohnungswerber nun unter drei Angeboten wählen könnten. Früher sei es gerade einmal eines gewesen: „Das ist nun besser. Wir merken das nun ganz extrem, dass ca. 86 Prozent die Wohnung schon beim ersten Mal nehmen. Sie brauchen gar keine drei Angebote.“

Mit der neuen Software könnte gezielter die passende Wohnung aus dem vorhandenen Angebot ausgewählt werden, so die Frau von der Stadtverwaltung.

Neue Frist soll einheimischen Bewerbern helfen

Früher musste man vor einer Antragsstellung in Salzburg nur drei Jahre den Wohnsitz haben. Nun sind es fünf. Das soll verhindern, dass Einheimische gegenüber Ausländern benachteiligt werden. Oder man hat in seinem Leben insgesamt 15 Jahre hier gelebt – auch als Kind und Jugendlicher: „Jetzt kommen Menschen, die früher wegen des Berufs oder einer Liebe weggezogen sind, und nun wieder zurückkommen. Das ist nun wieder alles offen für Leute, die schon lange einen Bezug zu Salzburg haben.“

Pro Jahr kann das städtische Wohnservice rund 600 Wohnungen vergeben.