Mure B311
V.Bauer/ORF
Land Salzburg
Chronik

Keine weiteren Muren abgegangen

Nach den teils schweren Folgen der Regenfälle in den vergangenen Tagen haben die Einsatzkräfte eine vergleichsweise ruhige Nacht hinter sich: laut Angaben der Salzburger Landes-Alarm- und Warnzentrale sind in der Nacht keine weiteren Muren abgegangen, es habe daher auch keine zusätzlichen Einsätze mehr gegeben.

Immer noch sind zahlreiche Häuser im Pinzgau, Pongau und im Lungau evakuiert. Heute im Laufe des Tages sollen sie nach und nach auf etwaige Schäden untersucht werden. Von diesen Begutachtungsergebnissen wird es abhängen ob die Bewohner wieder zurück in ihr Zu Hause können.

Bad Gastein weiterhin nicht erreichbar

Betroffen ist hier im Pinzgau der Zeller Ortsteil Thumersbach (Pinzgau), Muhr im Lungau und vor allem Bad Gastein wo weiter etwa 20 Gebäude evakuiert sind. Bad Gastein (Pongau) ist zudem weiterhin nicht über die Straße erreichbar. Zwar wäre die mittlerweile geräumt, aber man will zunächst die Gefahrenlage der umliegenden Hänge bei Tageslicht bewerten, gegen Dienstagmittag könnte es dann eine Freigabe durch die Behörden geben, heißt es.

Weitere Muren auf B311 möglich

Weiter gearbeitet wird auch an der Räumung der B 311, der Pinzgauer Straße. Hier wird eine Freigabe allerdings frühestens für Donnerstag erwartet. Laut dem Pinzgauer Bezirkshauptmann Bernhard Gratz droht unterdessen auf dem Gemeindegebiet von Taxenbach (Pinzgau) eine weitere Mure auf die B 311 abzugehen. Der Hang steht derzeit unter intensiver Beobachtung der Experten. Generell gilt das die Gefahr von Murenabgängen auch heute weiterhin hoch ist.

Mure B311
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Die Hänge entlang der B311 werden weiter beobachtet. Die Straße wurde an mehreren Stellen vermurt.

Derzeit schneit es im Lungau und in Bad Gastein (Pongau) leicht, sobald es dann wärmer wird geht das in Regen und Schmelzwasser über, was die Muren-Situation zuspitzen könnte. Der für den Katastrophenfonds zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) die Schadenshöhe durch die Unwetter derzeit auf 6 bis 7 Millionen Euro. Damit waren die Unwetter-Schäden alleine am Sonntag so hoch wie sonst in einem durchschnittlichen Jahr