Opernszene aus „Der Kleine Prinz“
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Kultur

„Kleiner Prinz“ auf großer Szene-Bühne

Der „Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupery ist in Salzburg erstmals als Operninszenierung musikalisch erlebbar. Der jungen Salzburgerin, Leonie Stoiber, gelingt es in der Hauptrolle vorzüglich, die sensible Welt des kleinen Prinzens zu verkörpern.

Eigentlich ist der kleine Prinz ja eine Männerrolle. In dieser Aufführung leiht ihm jedoch eine 25-jährige Salzburgerin die Stimme, sie hat das Stück binnen einer Woche gelernt: „Es ist eine der größten Rollen der Opernliteratur. Es gibt kaum eine Rolle, die die ganze Zeit auf der Bühne ist und das ist etwas ganz Besonderes und ich fühle mich sehr geehrt, dass ich das singen darf“, sagt Stoiber.

Literaturklassiker gibt auch als Oper Hoffnung

Auf seiner Reise von einem zum nächsten Planeten lernt der kleine Prinz viele Personen kennen. Einer von ihnen ist ein König und der sieht in dem kleinen Prinzen seinen Untertan. „Schließlich reist der kleine Prinz ab und der König bleibt alleine, das ist die Tragik. Das hört man alles in der Musik“, sagt König-Darsteller, Krzysztof Borysiewicz.

„Es geht gar nicht um den kleinen Prinzen, sondern um die Menschen denen er begegnet. Jeder kann sich verändern, es gibt Hoffnung“, sagt Regisseur David Schnaegelberger. Denn man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar, so Antoine de Saint-Exupery. Das Ziel der Reise des Kleinen Prinzen ist es, Freunde zu finden. Mit jeder Eintrittskarte für dieses Stück werden zudem Kinder mit psychischen Problemen der Paracelsus Schule Salzburg unterstützt. Die Inszenierung von Nikolaus Schapfl hat am 15. November in der Szene Salzburg Premiere.

„Der kleine Prinz“ als Oper

„Der kleine Prinz“ hat seinen Weg auf die Bühne gefunden. In einer Operninszenierung von Nikolaus Schapfl wurde die Geschichte von Antoine de Saint-Exupery in Musik verwandelt. Premiere ist am 15. November in der Szene Salzburg.