Verkäuferin im Einzelhandel
ORF.at/Roland Winkler
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Wirtschaft

Verkäufer beginnen Betriebsversammlungen

Die Fronten im Streit um den neuen Handelskollektivvertrag sind verhärtet. Am Donnerstag beginnt die Gewerkschaft in Salzburg mit Betriebsversammlungen in Saalfelden (Pinzgau) und in der Stadt Salzburg, weitere Versammlungen sollen folgen.

Gut 40.000 Handelsangestellte gibt es im gesamten Land Salzburg. Das jüngste Angebot der Arbeitgeber einer Gehaltserhöhung von zwei Prozent im nächsten Jahr ist der Gewerkschaft allerdings viel zu wenig. Da hilft es auch nichts, dass man sich bei der Erhöhung der Lehrlingsentschädigung deutlich näher gekommen ist.

Donnerstagfrüh wird zum Auftakt einer Reihe von Protestaktionen beim Interspar in Saalfelden um 7.15 Uhr eine erste Betriebsversammlung abgehalten, ebenso bei Sports Direct in der Salzburger Alpenstraße um 9.15 Uhr. Beide Versammlungen dürften etwa eine Stunde dauern, für Kunden kann das auch längere Wartezeiten bedeuten. Mit diesen Versammlungen soll Druck für die nächste Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern in genau einer Woche aufgebaut werden.

Gewerkschaft schließt auch Streik nicht aus

In den nächsten Tagen sollen dann weitere Versammlungen in Unternehmen im gesamten Land folgen, etwa in der Spar-Zentrale in Salzburg-Taxham, bei der Drogeriemarktkette DM, im Maximarkt in Anif (Flachgau) oder bei Puma. Insgesamt sind 32 Betriebsversammlungen geplant, österreichweit werden es laut Gewerkschaft 300 sein.

Sollte es auch nächste Woche zu keiner Einigung über einen neuen Kollektivvertrag kommen, werden wieder Betriebsversammlungen aufgenommen, auch Streikbeschlüsse sind dann geplant.