Gebäude der Vöcklabrucker Schulschwestern am Elisabethkai
ORF.at/Georg Hummer
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Bildung

Volksschule Schwarzstraße: „Keine Gesprächsbasis“

Nach der Ankündigung der Schließung der Volksschule der Franziskanerinnen an der Schwarzstraße in der Stadt Salzburg gebe es „keine konstruktive Gesprächsbasis“ mit dem Orden. Das kritisiert der Elterverein. Er plant eine Demonstration.

600 Eltern, Schüler und Freunde der Volksschule Schwarzstraße wollen am kommenden Samstag in Vöcklabruck (OÖ) beim Mutterhaus der Schulschwestern für den Erhalt der Salzburger Traditionsschule demonstrieren. Seit 130 Jahren gibt es die Volksschule der Vöcklabrucker Schulschwestern in Salzburg. 280 Kinder werden derzeit hier unterrichtet, knapp 80 weitere mussten aus Platzgründen abgewiesen werden.

Weil der Orden der Franziskanerinnen mit Nachwuchsproblemen kämpft, soll die Schule geschlossen und das lukrative 10.000 Quadratmeter große Grundstück zwischen der Schwarzstraße und dem Elisabethkai zur Altersversorgung der Schwestern gewinnbringend verwertet werden. Eltern, Lehrer und Schüler wurden vor einem Dreivierteljahr von den Schließungsplänen der Schwestern überrascht.

Gebäude der Vöcklabrucker Schulschwestern am Salzachkai
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Immobile der Schulschwestern in bester Lage

Elternverein hofft auf Umdenken bei Schulschwestern

Seitdem habe es keine Gespräche mehr mit dem Orden gegeben. Mit dem Schulerhalter gebe es dazu seit Monaten keinen Kontakt, kritisiert Elternvereinsobmann Klaus Offner vor der Demonstration: „Wir erkennen überhaupt keine konstruktive Gesprächsbasis. Aber wir hoffen einfach, dass bei den Franziskanerinnen ein Umdenken erfolgt. Das ist auch unsere große Hoffnung: Vorneweg der Herr Bürgermeister (Harald) Preuner (ÖVP) unterstützt uns auch – mit dem Vizebürgermeister (Bernhard) Auinger (SPÖ) –, dass die Schule an diesem Standort erhalten bleiben soll. Das hilft uns sehr und macht uns viel Mut.“

Der Elternverein will die Volksschule in der Schwarzstraße jedenfalls retten. Als neuer Betreiber der erfolgreichen Schule hätte sich bereits die Erzdiözese Salzburg angeboten. Die Altersversorgung der Schulschwestern ließe sich auch durch die Verwertung von zwei Dritteln der Grundstücksfläche sicherstellen, ist Offner überzeugt. Er hofft, mit diesem Vorschlag und der Petition aller Eltern bei Generaloberin Schwester Angelika Garstenauer auf Gehör zu stoßen.