Vorsorgeversicherungen gibt es schon lange. Der Wiener Verein bietet solche seit mehr als 100 Jahren an, und die Nachfrage steige stetig, heißt es bei Versicherungen und Bestattern. Es geht um die Planung der Trauerfeierlichkeiten, um den Blumenschmuck, die Musik und um die finanzielle Absicherung der Begräbniskosten.
Nach wie vor steige die Nachfrage nach Sterbeversicherungen, die im Todesfall die Organisation und Kosten des Begräbnisses übernehmen, sagt Martin Panosch von der Wiener Städtischen Versicherung.
„Digitaler Nachlass“ als neues Geschäftsfeld
In den vergangenen Jahren sei außerdem ein neues Geschäftsfeld dazugekommen, der „digitale Nachlass“, also das, was über eine Person im Internet bekannt ist. „So mancher von uns weiß ja schon zu Lebzeiten nicht mehr, wo im Internet er überall Verträge geschlossen hat, auf welchen Konten und in welchen Sozialen Medien er oder sie präsent ist. Hierfür gibt es Fachleute, die diesen digitalen Nachlass so regeln sollen, dass die Nachkommen der Betreffenden sich keine Sorgen darüber machen müssen“, erläutert Martin Panosch.
Der „digitale Friedhof“ werde immer größer, sagt auch Verena Wengler, Leiterin der Städtischen Bestattung. Auch Bestattungen übernehmen das Verwalten des „digitalen Erbes“ laut Wengler immer häufiger.
Sterbeversicherungen im Trend
Bereits rund 13 Prozent der Salzburger haben laut aktuellen Umfragen eine Begräbnisvorsorge. Die Nachfrage steigt mit zunehmendem Alter. Im Bundesland Salzburg besitzen 58.000 Einwohner eine Sterbeversicherung.