Seit 7.30 Uhr waren Dienstag die Bergrettungsteams Enzingerboden, Mittersill und Kaprun sowie die Feuerwehr Uttendorf und die Alpinpolizei mit fünf Suchhunden wieder im Einsatz – insgesamt mehr als 50 Mann. Und diese Suche ist weiterhin schwierig, sagt
Franz Waltl, Ortsstellenleiter der Bergrettung Enzingerboden. Das Wetter sei nach wie vor nicht optimal und das Suchgebiet extrem groß. Dienstagabend wurde die Aktion für die Nachtstunden abgebrochen. Die Suche soll Mittwoch weitergehen.
41-jähriger Niedernsiller vermisst
Der Wanderer parkte sein Auto am Samstagvormittag bei der Talstation der Weißsee-Gletscherbahn beim Enzingerboden, dem südlichsten Ortsteil von Uttendorf. Er könnte die Seilbahn bis zur Rudolfshütte genommen haben, um von dort eine Tour in der Gletscherregion beim Stubacher Sonnblick zu starten. Felskletterer oder Hochalpinist sei er nicht, heißt es von der Familie, also komme eher eine Wanderung in der Almenregion in Frage.
Der Mann könnte auch von der Talstation beim Enzingerboden zu Fuß zu einem anderen Ziel im hinteren Stubachtal aufgebrochen sein, heißt es bei den Einsatzkräften. Sie haben schon Montag eine Suchaktion gestartet, an der auch Hundeteams der Bergrettung und des Roten Kreuzes teilnahmen. Eine Handypeilung der Polizei blieb ohne Erfolg.
Wettersturz mit Neuschnee erschwert Suche
Wegen des schlechten Wetters konnte eine Besatzung der Flugpolizei mit ihrem Hubschrauber bisher nicht mithelfen. Auch Siegfried Berger von der Alpinpolizei in Mittersill und Franz Waltl ersuchen Bevölkerung und Gäste um Hinweise. Der Mann ist ca. 1,80 Meter groß und hat ca. 100 Kilogramm.
Samstag und Sonntag waren bei bestem Herbstwetter noch viele Mountainbiker, Ausflügler, Bergwanderer und Alpinisten in den Tauern unterwegs. Vielleicht hat jemand den Niedernsiller gesehen, oder sogar mit ihm geredet.
Hinweise
bitte an Franz Waltl, den Ortsstellenleiter der Bergrettung Enzingerboden: +43 (0)664 / 39 93 844. Die Teams könnten viel effizienter suchen, wenn es ein paar Anhaltspunkte gäbe, so der Ehrenamtler.