Immer mehr Pendler kommen vom nördlichen Flachgau Richtung Stadt Salzburg. Weil auch das angrenzende Innviertel neue Betriebe anzieht, nimmt der Verkehr auf der Lamprechsthausener Straße in beiden Richtungen zu. Das Land will noch heuer einen Standort für ein großes Parkhaus an der Lokalbahn fixieren. Gespräche mit der Gemeinde Lamprechtshausen gab es bereits.
„Wann, dann macht das nur in der Nähe eines Bahnhofes Sinn. Und wenn das bei uns in Lamprechtshausen als Endbahnhof geplant wäre, dann haben wir noch einmal mehr Verkehr hier, wenn das Parkhaus da steht. Das kommt derzeit nicht in Frage“, so die Bürgermeisterin Andrea Pabinger (ÖVP). Durch Lamprechtshausen rollen täglich rund 22.000 Fahrzeuge. Am Pendlerparkplatz beim Bahnnhof gibt es 100 Parkplätze und das reicht längst nicht mehr aus. Viele, die hier parken, kommen aus Oberösterreich, vor allem aus dem Bezirk Braunau.
Schnöll: Kein Standort, der Durchzugsverkehr fördert
Weil das Land ab dem kommenden Jahr günstigere Jahrestickets für den öffentlichen Verkehr anbietet, werden noch mehr Pendler Park und Ride-Plätze beanspruchen. Deshalb brauche die Region ein großes Parkhaus, argumentierte das Land. Die Verhandlungen mit den Gemeinden gehen weiter.
Land sucht nach Pendler-Parkhäusern
Aus der Sicht der Verkehrspolitiker ist Lamprechtshausen ein geeigneter Standort für ein Parkhaus – die Bürgermeisterin ist jedoch dagegen.
„Wir werden keinen Standort auswählen, der dann noch mehr Durchzugsverkehr fördert. Die Gemeinden werden schlau gewählt sein und sollen so nah an Oberösterreich wie möglich sein.“ Es müsse auch nicht unbedingt Lamprechtshausen sein, sondern könnte auch in St. Georgen oder Bürmoos entstehen, meinte Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Das Land will einen Standort für ein Parkhaus noch heuer fixieren, ein Baubeginn wäre dann ab 2021 möglich.