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Verkehr

Flughafen: Schulungsflüge werden teurer

Beim Salzburger Flughafen sollen Schulungsflüge in Zukunft teurer werden. Damit reagiert die das Management auf Forderungen des Bürgerbeirates. Die Mehreinnahmen für den Flughafen sollen in den Lärmschutz gehen.

Bisher gab es eine 50-prozentige Ermäßigung bei der Landegebühr für Ausbildungsflüge, die künftig wegfällt. Rund 40.000 Flugbewegungen gibt es pro Jahr am Salzburger Flughafen. Etwa 7.000 davon sind Schulungsflüge. Für solche Landungen gibt es derzeit einen ermäßigten Tarif – zwischen 7,50 Euro und 14 Euro pro Landung. Doch die Ermäßigung fällt jetzt weg – künftig werden 15 bis 28 Euro fällig pro Landung, abgestuft nach Gewichtsklassen der Schulflugzeuge.

startendes Flugzeug
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Am Salzburg Airport gibt es pro Jahr 40.000 Flugbewegungen

„In der heutigen Zeit mit ihrer ganzen Klimadebatte, wo man als Airline und auch als Flughafen sehr stark im Fokus ist, ist es – glaube ich – nicht mehr zeitgemäß, Schulungsflüge besonders günstig anzubieten. Im Endeffekt holen wir hier nur eine Jahrzehnte alte Regelung in die heutige Zeit“, sagt Flughafen-Sprecher Alexander Klaus.

Anrainer loben „Schritt in die richtige Richtung“

Die Preiserhöhung wurde nach Forderungen des Bürgerbeirates des Flughafens beschlossen. „Daran sieht man die gute Arbeit, die wir untereinander leisten. Ich finde, das ist der erste Schritt in die richtige Richtung“, lobt Brigitte Grill vom „Anrainerschutzverband Salzburg Airport“.

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Die Landegebühren für Schulungsflüge werden erhöht

Der Präsident des Aero Clubs Salzburg, Thomas Hasenburger, hat bisher noch keine offizielle Information über die Gebührenerhöhung. Weniger Schulungsflüge dürften es aber trotz der Verteuerung kaum werden, glaubt er: „Ich kann mir das nicht vorstellen. Es wird wahrscheinlich die Ausbildung um das teurer werden. Aber ich glaube nicht, dass sich deshalb jemand vom Wunsch, Pilot zu werden, abbringen lässt.“

60.000 Euro Mehreinnahmen im Jahr

Der Flughafen rechnet durch die höheren Landegebühren mit Mehreinnahmen von rund 60.000 Euro pro Jahr. Diese sollen für Lärmschutzmaßnahmen verwendet werden.