Trinkwasser wird in ein Glas eingeschenkt
ORF.at/Dominique Hammer
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WISSENSCHAFT

Wiener Uni untersucht Trinkwasser im Flachgau

Als einziger Trinkwasserversorger Salzburgs nimmt die Wassergenossenschaft Schleedorf (Flachgau) an einer bundesweiten Studie der Uni für Bodenkultur in Wien teil. Dabei geht es darum Auswirkungen des Klimawandels auf Qualität und Sicherheit der Trinkwasserversorgung.

Die Studie ist noch nicht abgeschlossen. Erste Erkenntnisse für die Wasserversorger zeigen sich aber schon. Nur ein knappes Dutzend Trinkwasserversorger haben die BOKU-Experten aus ganz Österreich für ihre Studie ausgewählt. Mit weit verzweigtem Rohrleitungsnetz, großen Höhenunterschieden, etlichen Quellen, einem Hochbehälter und verschiedenen Böden, durch die die Rohre verlegt sind, ist die Gemeinde Schleedorf ein ideales Studienobjekt.

Bleibt Salzburg so wasserreich?

In Schleedorf untersucht die Wiener Uni für Bodenkultur die natürlichen Zusammenhänge der Trinkwasserversorgung.

Der Forscher Reinhard Perfler betont, die Wiener Uni untersuche auch die mikrobiologische Zusammensetzung: „Wir haben feinauflösende Systeme, die eine tausendfach bessere Auflösung bedeuten. Wir können dadurch besser in die Systeme hineinschauen.“

„Möglicherweise in zehn Jahren irgendwo ein Problem“

Die zunehmenden Hitze- und Trockenphasen seien bedenklich, sagt Matthäus Wimmer, Obmann der Wassergenossenschaft Schleedorf: „Wenn sich das weiter so entwickelt, dann haben wir in fünf oder zehn Jahren möglicherweise irgendwo ein Problem.“

Der aktuelle Zustand sei noch kein Grund zur Sorge, sagt Trinkwasserforscher Perfler. Er rät aber zu Wachsamkeit und möchte mit seiner Studie die nötigen Grundlagen liefern.