Chronik

Polizeigroßeinsatz am Landesgericht

Ein Angeklagter hat Donnerstagnachmittag am Salzburger Landesgericht einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Der 18-jährige Halleiner hat bei der Urteilsverkündung die Nerven verloren und im Gerichtssaal zu randalieren begonnen.

Der an Schizophrenie leidende Angeklagte soll einen Sessel umgeworfen haben und versuchte zu flüchten, so dass die Richterin den Alarm ausgelöst hat, sagt Gerichtspräsident Hans Rathgeb. Der 18-Jährige wurde von Justizwachebeamten überwältigt und in Handschellen in die Justizanstalt Salzburg nach Puch-Urstein (Tennengau) zurückgebracht.

Der Halleiner soll am 24. Februar 2019 in Hallein gegenüber Polizisten gedroht haben, er werde „alle Menschen umbringen“ und „Leute mit dem Messer erstechen“. Seine Einweisung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher wurde von der Richterin am Donnerstag unbedingt ausgesprochen.

„Es ist niemand verletzt worden“, sagte Gerichtssprecher Peter Egger zur APA. Der rabiate junge Mann hatte mit seinem Verhalten für Schreckminuten im Gerichtssaal gesorgt. Die Lage hatte sich jedoch noch vor Eintreffen der Polizei wieder beruhigt.