Kultur

Neue Regisseurin für Salzburger Adventsingen

Beim Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus wird heuer „Der Sterngucker“ gezeigt – eine Inszenierung, die bereits 2014 zu sehen war und jetzt in einer komplett überarbeiteten Fassung wieder auf die Bühne gebracht wird. Neu ist auch die Schauspielregisseurin: Daniela Meschtscherjakov übernimmt die Inszenierung.

Von Zeit zu Zeit sei ein Wechsel in der Regie gut, so der Gesamtleiter des Salzburger Adventsingens Hans Köhl. „Die Zusammenarbeit mit Schauspielern und Hirtenkindern funktioniert gut. Wir haben eine sehr gute Lösung gefunden.“ Für Meschtscherjakov sei es spannend, in so ein Team hineinzuwachsen: „Mir fehlt zwar ganz viel Erfahrung, die die anderen seit 30,40 Jahren mitbringen – das sehe ich aber auch als Chance, Dinge anders wahrzunehmen und einbringen zu können“, so die Regisseurin.

Daniela Meschtcsherjakov, Regisseurin Salzburger Adventsingen
Salzburger Adventsingen
Daniela Meschtscherjakov führt heuer beim Salzburger Adventsingen erstmals Regie

Bühnenbild: Schrägen statt Treppen

Auch beim Bühnenbild wird sich 2019 etwas ändern: Erstmals gibt es einige Schrägen statt Treppen. Das sei mit den Kindern viel einfacher zu bespielen, so Bühnenbildner Dietmar Solt. „Wenn ich heute mit einem langen Kleid eine Treppe steige, dann muss ich das Kleid hochheben, damit ich mir nicht in den Saum steige. Natürlich hat die Regisseurin jetzt mehr Freiheit, weil sie nicht immer schauen muss, ob jemand hinfällt und sie haben permanent Hände zum Spielen frei und brauchen sich nicht um Rocklängen kümmern. Meiner Meinung nach ist das ein hochästhetischer Erfolg“, meinte Kostümbildner Hellmut Hölzl.

Die Inszenierung „Der Sterngucker“ spielt auf zwei Handlungsebenen – auf der einen Seite ein alter Eigenbrödler, der gerne in die Sterne schaut und diese Leidenschaft mit einem Kind teilt, auf der anderen Seite ein Traum und die biblische Geschichte. Bereits 2014 war dieses Spiel in einer anderen Inszenierung beim Salzburger Adventsingen zu sehen.