Fußball im Tor
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Kritik an Vorschlag: Fußballplatz-Zusammenlegung?

Sollen die nicht gerade eng verbrüderten Fußballvereine SAK und Austria Salzburg künftig ein Stadion gemeinsam nutzen müssen? Dieser in einem Rohbericht des städtischen Kontrollamts enthaltene Vorschlag sorgt bei Fußballern für dicke Luft. Es geht auch um ein neues Flutlicht im SAK-Heimstadion in Salzburg-Nonntal.

Soll die Stadt dafür 600.000 Euro zuschießen, oder soll der Verein generell zur Austria in den Stadtteil Maxglan ausweichen? Noch ist nichts offiziell, der Bericht des Kontrollamtes ist noch „roh“.

SAK-Chef weist Vorschlag weit von sich

Aber allein der Vorschlag, dass die direkte Kooperation mit der Austria erfolgten sollte, lässt SAK-Präsident Christian Schwaiger ungläubig den Kopf schütteln: „Das ist nicht möglich. Die haben ja auch einen laufenden Spielbetrieb. Da bleibt dann gar keine Zeit. Wann sollen dann wir spielen? Und der Platz wird ja schon durch die Austria in Mitleidenschaft gezogen. Das ginge sich alles nicht einmal zeitlich aus.“

Große emotionale Hindernisse

Organisatorische Schwierigkeiten sind eine Seite. Die emotionale Komponente unter rivalisierenden Vereinen eine andere. Der SAK und die Austria sind nicht gerade dick befreundet: „Es wäre dasselbe, wenn Austria Wien plötzlich im Stadion von Rapid trainieren und spielen soll. Diese Dinge gehen nicht. Und wir sind der älteste Verein in Salzburg. Wir haben unter der Festung ein wunderschönes Stadion. Wir werden auch dableiben und hier unsere Spiele abhalten.“

Der SAK wird die Bedenken im Kontrollamtsbericht in seiner Stellungnahme entsprechend formulieren. Dieser Bericht ist dann in der Endfassung auch nur eine Entscheidungsgrundlage für die Politik. Er ist nicht bindend. Über ein neues Flutlicht für den SAK soll noch im Herbst entschieden werden.