Die Verantwortlichen sind derzeit dabei, die Ursache für die Keimbelastung herauszufinden: So könnte die Verschmutzung entweder bereits das Quellwasser oder eine Zubringerleitung in den Hochbehälter gelangt sein, sagt der Obmann der Wassergenossenschaft Köstendorf Herbert Willert. Das Wasser werde zweimal jährlich routinemäßig untersucht. Bei der Herbstuntersuchung seien die Keime im Trinkwasser jetzt bemerkt und die Gemeindebürger informiert worden, sagt Willert.
Wirt und Seniorenheim auf Situation eingestellt
Auch alle Schulen und die 51 Bewohner des Seniorenheims seien informiert, sagt die Leiterin des Seniorenheims Köstendorf, Christine Herzig. „Die Küche kocht das Wasser ab und es gibt Mineralwasser zum Trinken“, so Herzig. Auch im örtlichen Wirtshaus hat man sich auf die Situation eingestellt. „Wir kochen das ganze Wasser ab, egal ob zum Salatwaschen oder für einen Apfelsaft-Leitung. Wir kühlen das Wasser auch ein, somit sind wir auf der sicheren Seite“, sagt Franz Weiglmeier, Betreiber der Taferne Frauenschuh. Sobald die Ursache für die Keime feststeht und die Störung behoben ist, müsse noch ein neuerliches Laborgutachten abgewartet werden, bevor das Wasser wieder bedenkenlos konsumiert werden kann, sagt Willert und betont, dass die aktuelle Keimbelastung deutlich geringer sei, als bei einem ähnlichen Zwischenfall im Jahr 2012.
Wassergenossenschaft Köstendorf auf Fehlersuche
Zum zweiten Mal seit 2012 hat die Wassergenossenschaft Probleme mit verkeimtem Trinkwasser. Die Keimbelastung ist allerdings deutlich geringer als vor sieben Jahren.