Der Wanderer war Mitglied einer zehnköpfigen Gruppe, die vom Saalfeldener Stadtteil Bachwinkl zur Peter-Wiechenthaler-Hütte aufbrach. Dabei erlitt der Mann einen Herzinfarkt und brach zusammen. Seine Begleiter leisteten Erste Hilfe, begannen mit Herzmassage und Beatmung, alarmierten mit einem Mobiltelefon die Einsatzkräfte. Wegen Regens und Nebels konnte die Besatzung des Notarzthubschraubers Alpin Heli 6 nicht direkt anfliegen und auch keine Spezialisten absetzen.
Lob der Bergretter für Wandergruppe
Zwei Bergretter machten sich aus Saalfelden zu Fuß mit einem Sanitätsrucksack und einem Defibrillator auf den Weg zum Kranken. Sie lösten dort die Ersthelfer ab und setzten die Wiederbelebungsmaßnahmen fort. Der Rettungshubschrauber war mittlerweile im Tal gelandet. Dessen Notarzt stieg mit weiteren Bergrettern zu dem Deutschen auf. Er konnte nur noch dessen Tod feststellen. „Alle Mitglieder der Wandergruppe haben sich in der schwierigen Situation vorbildlich verhalten und nie mit der Wiederbelebung aufgehört“, sagt Bernd Tritscher, Bezirksleiter der Bergrettung im Pinzgau.
Krisenintervention für Gefährten
Das Bergrettungsteam brachte den Verstorbenen und die anderen Wanderer ins Tal. Sie wurden dort vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes in Obhut genommen. Nach drei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.