Seit 1999 haben knapp 1.500 Jugendliche dieses Angebot genutzt. Ein Bett zum Übernachten ist oft die größte Hilfe, wenn sonst gar nichts mehr geht. „Manchmal ist es nur wichtig, da zu sein und zuzuhören!“ erzählt eine Mitarbeiterin.
Keine Gewalt, kein Alkohol, keine Drogen
Es gibt keinen Zwang für die Zwölf- bis 19-Jährigen, eine Betreuung anzunehmen. Aber sie müssen sich in dem Haus im Salzburger Stadtteil Maxglan an Regeln halten. Keine Gewalt, kein Alkohol und keine Drogen!
„Meistens geht es um massive Probleme“
Die größte Herausforderung für das Team sei seit 20 Jahren, den Jugendlichen neue Perspektiven für das Leben in Gegenwart und Zukunft zu zeigen, sagt Beatrix Selih, die Leiterin der Einrichtung: „Die jungen Leute kommen aus unterschiedlichen Gründen zu uns, meistens geht es um massive Probleme. Zerrüttete Familien, viele Bindungs- und Beziehungsverletzungen kommen oft vor. Natürlich sind auch Drogen, Alkohol und andere Süchte ein Thema.“
Hilfe soll noch intensiver werden
Stadt und Land Salzburg sowie private Spender finanzieren die Jugendnotschlafstelle. Bei einer Fachtagung im Kolpinghaus wurde Donnerstag diskutiert, wie es noch besser gelingen könnte, jungen Menschen aus Krisensituationen zu helfen.
Trost, Rat und Hilfe
Wenn junge Leute in großen Schwierigkeiten stecken, dann hilft in vielen Fällen die Notschlafstelle mit ersten Schritten und Hilfe zur Selbsthilfe.