Alle Parteien versuchen, ihre Funktionäre weiter zu motivieren und die Wähler zu mobilisieren. Die Sozialdemokraten haben Montagabend gleich vier Bundesländer bei einem Treffen der SPÖ-Frauen zusammengefasst.
Österreichweit gibt es mit exakt 3.301.128 mehr wahlberechtigte Frauen als Männer. Auch in Salzburg sind die Wählerinnen mit genau 205.664 Frauen in der Mehrzahl. So ist es wohl kein Zufall, dass die Parteivorsitzende diese Gruppe speziell anspricht.
„Jede Stunde um jede einzelne Stimme kämpfen“
Mit Themen wie Ausbau der Kinderbetreuung, leistbares Wohnen und mehr Anerkennung für die Pflege wandte sich Pamela Rendi Wagner an Funktionärinnen, Kandidatinnen und Parteifreundinnen. Nicht einmal mehr drei Wochen vor der Nationalratswahl gab sich Rendi-Wagner kämpferisch.
„Wir machen Entscheidungen, die weit über eine Legislaturperiode hinausreichen. Wir müssen diese Menschlichkeit überspringen lassen, weil wir sind dabei die Einzigen. Ich renne für Euch, Ihr rennt für mich und wir stehen und rennen zusammen. Und gemeinsam wird die Menschlichkeit siegen. Das Allerwichtigste ist, gemeinsam jeden Tag und jede Stunde um jede einzelne Stimme zu kämpfen“, sagte Rendi-Wagner.
„Frauen haben immer wieder Wahlen entschieden“
SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek setzt auf die Unterstützung aller 70.000 SPÖ-Frauen. "Frauen haben immer wieder auch Wahlen entschieden. Wir müssen motivieren, motivieren, motivieren und laufen, laufen, laufen. „Es kann jetzt noch sehr viel erreicht werden“, meinte etwa eine Teilnehmerin aus Kärnten. Und eine Vorarlbergerin ergänzte. „Es ist anstrengend. Aber es lohnt sich, weil wir einfach etwas bewirken wollen und weil wir etwas verändern wollen.“
Salzburg-Termin mit der Spitzenkandidatin gibt es in diesem Wahlkampf keinen mehr. Wähler für die SPÖ zu begeistern, ist ab nun verstärkt Aufgabe der drei sozialdemokratischen Salzburger Nationalratskandidaten.
Peter Obermüller, ORF Salzburg