Die Pfarrkirche Sankt Georgen in Bergheim
ORF / Peter Obermüller
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RELIGION

Immer weniger Pfarrer im Pinzgau

Der ohnehin gravierende Priestermangel verschärft sich weiter – vor allem im größten Bezirk Salzburgs, dem Pinzgau. Seit Anfang September muss ein Priester die beiden Pfarren Maria Alm und Leogang betreuen. Niedernsill, Uttendorf, Kaprun und Piesendorf haben keine eigenen Seelsorger mehr.

Der Almer Pfarrer pendelt mit dem Auto durch die Stadt Saalfelden, um die Gläubigen in Leogang auf der anderen Seite des Mitterpinzgauer Beckens zu betreuen. Ein weiterer Geistlicher ist von Mittersill nach Bergheim in den Flachgau übersiedelt.

Pfarrverbände als Notlösungen

Mittersill, Hollersbach und Stuhlfelden sind nun ein Pfarrverband, wo andere Geistliche wegen des Priestermangels mehrere Gemeinden gemeinsam betreuen.

Es werde immer schwieriger, in Kontakt mit den Menschen zu bleiben, sagt Pfarrer Franz Auer, der neben Maria Alm nun auch Leogang betreuen muss. Er wird künftig von einem Diakon unterstützt. Für Niedernsill, Uttendorf, Kaprun und Piesendorf soll es einen Nachfolger im Pfarrverband geben. Bis dahin müssen auswärtige Geistliche aushelfen.

Vielerorts muss ausgeholfen werden

In der Stadt Salzburg hat Alois Dürlinger, bisheriger Pfarrer von St. Veit, den neuen Pfarrverbund Herrnau-Gneis-Morzg und Nonntal übernommen. Im Flachgau wartet Straßwalchen weiter auf einen Pfarrer. Von der Erzdiözese zugesagt ist, dass die Gemeinde ab nächstem Jahr am Aschermittwoch wieder einen bekommt. Bis dahin muss auch hier von anderen ausgeholfen werden.