Badylon Schwimmbad Freilassing
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Wirtschaft

„Badylon“ wird wieder eröffnet

Sechs Jahre nach den verheerenden Hochwasserschäden wird kommende Woche das bei den Salzburgern beliebte Schwimmbad „Badylon“ in Freilassing (Bayern) wieder eröffnet. Für knapp 40 Millionen Euro ist direkt an der Grenze zu Salzburg ein komplett neues Bade- und Sportzentrum entstanden

Rund 120.000 Badegäste hatte das Freilassinger Hallenbad pro Jahr – zumindest die Hälfte davon kam aus Salzburg. Auch für das neue Bade- und Sportzentrum hoffen die Verantwortlichen wieder auf viele Nachbargäste, sagte Betriebsleiter Boris Tempelin – eine Konkurrenz zum ebenfalls gerade neu gebauten Salzburger Paracelsus-Bad sei das „Badylon“ aber nicht: „Hundertprozentig nicht. Das ist kurz und pragmatisch. Wir sind ein komplettes Sportzentrum. Und es geht hier nicht nur um dieses Hallenbad, sondern um das gesamte Sportareal. Das hier Konkurrenz in den umliegenden Bädern zu uns herrscht, sehe ich nicht.“

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Sechs Jahre nach dem Hochwasser ist das „Badylon“ neu eröffnet worden

Vor allem für Schulen und Vereine

Auf 98.000 Quadratmetern findet sich neben dem Hallenbad mit vier Becken auch eine weitläufige Außensportanlage mit Fußball- und Basketballplätzen, dazu eine Laufbahn. In einem zweiten Gebäude sind eine große Dreifachtunrhalle, eine Kraftkammer sowie mehrere weitere Sporträume untergebracht. 39,5 Millionen Euro sind investiert worden – der überwiegende Großteil stammt aus dem Hochwasserfonds, zweieinhalb Millionen zahlt die Stadt Freilassing.

Das „Badylon“ richte sich vor allem an Schulen und Vereine aus der Umgebung. Dementsprechend ist es während der Schulzeit von 10 bis 14 Uhr auch für sie reserviert. Am Nachmittag und während der Ferienzeit ist es dann öffentlich zugänglich. Eröffnet wird das neu gebaute Bade- und Sportzentrum am 14. September.

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Das „Badylon“ soll nicht nur Bade-, sondern vor allem Sportzentrum sein

Hochwasser 2013 zerstörte altes Hallenbad

Im Juni 2013 hatte ein verheerendes Hochwasser den Keller des Hallenbades aus den 70er Jahren überflutet und die Schwimmbadtechnik komplett zerstört. Bei der Planung des Projektes war das ein großes Thema. Das Niveau des gesamten Gebäudes inklusive Technik wurde höher gesetzt. „Und natürlich man hat jetzt 2017 wo der Rohbau begonnen hat, ganz andere Möglichkeiten auch das baulich herzustellen als man das in den 70er Jahren hatte. Wir haben einen komplett abgedichteten Keller – also da ist baulich eigentlich alles soweit hergestellt, dass kein Wasser mehr in die Technik eintreten kann.“