Die Salzburgerin Sophie Arbogast war mit ihrem Cairn-Terrier spazieren – entlang des Almkanals im Stadtteil Gneis. Ihr Hund war angeleint, als plötzlich ein Pitbull auf ihn losging. Ihr Hund habe den anderen Hund nicht provoziert – „Ich habe gebrüllt, ich habe geschrien – die ganze Gegend hat mich schreien gehört vor lauter Angst“, schilderte die Hundebesitzerin.
Pitbull ohne Leine und ohne Beißkorb
Der Pitbull habe ihren Hund solange gebissen, bis dessen Besitzer die Maulsperre seines Tieres lösen konnte. Sie habe daraufhin ihren schwerverletzten Hund nach Hause getragen, ihn versorgt und den Tierarzt alarmiert. Dann sei sie zurück zum Schauplatz, sagte Arbogast. „Ich bin extra zurückgegangen, um den Besitzer zu finden, um klarzustellen, was da passiert ist – und das man so eine Hunderasse nicht ohne Leine lassen kann“, sagte Arbogast.
Heuer 149 Verfahren gegen Hundebesitzer
In der gesamten Stadt Salzburg müssen Hunde ausnahmslos entweder angeleint sein oder einen Beißkorb tragen. Das werde auch kontrolliert, versicherte das Magistrat. Heuer gab es bislang 149 Verfahren gegen Hundebesitzer. Das Verhalten des Pitbull-Besitzers komme einer Fahrerflucht gleich, so ein Jurist der Stadt. Der attackierte elfjährige Terrier hätte den aktuellen Vorfall ohne Notoperation nicht überlebt.