Politik

Tourismusschule Kleßheim: Neubau verzögert sich

Der Zeitplan für den Neubau der Tourismusschule Kleßheim in Wals-Siezenheim (Flachgau) wird sich laut Wirtschaftskammer verzögern. Grund dafür sind die Neuwahlen – eine Kostenbeteiligung war unter der ÖVP-FPÖ-Regierung beschlossen worden. Sieben Millionen Euro sind aber vor dem Regierungsende noch nicht freigegeben worden.

Das Neubau-Projekt ist quasi ein prominentes Opfer des abrupten Endes der türkis-blauen Bundesregierung nach dem Ibiza-Skandal, so die Leiterin der Stabsstelle für Bildung in der Salzburger Wirtschaftskammer Gabriele Tischler. „Wir werden sehen, wann wir starten können – von unserer Seite sind die Planungen abgeschlossen und wir warten noch auf die Freigabe der restlichen Mittel durch die Bundesregierung.“ Ursprünglich hatte man geplant, mit den Bauarbeiten im Frühjahr 2020 zu beginnen.

Insgesamt fehlen rund sieben Millionen der elfeinhalb Millionen Euro, die der Bund zugesagt hat. Damit diese Mittel freigegeben werden können, braucht es eine neue Bundesregierung und die muss dann per Gesetz die Freigabe beschließen.

Experten rechnen mit mindestens einem Jahr Verzögerung

Damit ist derzeit auch noch unklar, wie lange sich der geplante Neubau verzögert. Das hängt einerseits davon ab, wie schnell sich nach der Nationalratswahl am 29. September eine neue Regierung bildet und andererseits auch davon, wie schnell die neue Regierung das entsprechende Gesetz zur Beschlussfassung in den Nationalrat einbringt.

Erst danach kann das 33 Millionen Euro Projekt der Tourismusschule Kleßheim dann europaweit ausgeschrieben und vergeben werden. Experten rechnen daher mit einer voraussichtlichen Verzögerung des Baubeginns bis 2021.