Es geht um das private Stieglgleis, das schon jetzt von Salzburg Maxglan Richtung Flughafen abzweigt. Da gebe es eine bestehende Infrastruktur, die leicht für den Nahverkehr und die S-Bahn nutzbar wäre, sagt der SP-Gewerkschafter und Landtagsabgeordnete Gerald Forcher.
Sinnvoll wäre das nicht nur für die Salzburger, so der ÖGB. Sollte die AUA tatsächlich – wie angedeutet – ihre Flüge von Salzburg nach Wien einstellen, dann bräuchte der heimische Flughafen dringend eine Anbindung an den Hauptbahnhof.
Studie von 2002: 200 Millionen Euro
Die Idee, auf dem Stieglgleis einen Zweig der S-Bahn zu etablieren, ist nicht neu. Schon im Jahr 2002 hatte die Industriellenvereinigung diesen Vorschlag gemacht. Eine Machbarkeitsstudie ergab damals allerdings Kosten von mindestens 200 Millionen Euro. Daraufhin hatte der damalige Bürgermeister Heinz Schaden das Projekt umgehend schubladisiert.
„Alte Machbarkeitsstudie auffrischen“
Ex-Stadtrat Johann Padutsch von der grünen Bürgerliste bezeichnete die Idee als „unrealistisches Luftschloss“. Gewerkschafter Forcher will jetzt trotzdem einen neuen Anlauf. Eine Finanzierung sei allerdings ungewiss und nur dann möglich, wenn auch der Bund und das Land Salzburg mit einsteigen, räumt Forcher ein. In einem ersten Schritt müsste dafür die 17 Jahre alte Machbarkeitsstudie auf den neuesten Stand gebracht werden.