Seit zwei Wochen sind Malou und Frieda ein Herz und eine Seele – obwohl die Kurzhaar-Dackeldame selbst erst acht Monate alt ist, hat sie sofort Sympathie für das mutterlose Kalb entwickelt. „Frieda hat Mutterinstinkte bekommen und sich sehr ums Kalb gekümmert. Und dann hat es gleich den Anschein gemacht, als würde sie glauben, dass das Kalb ihr gehört“, erzählte Landwirt Andreas Gfrerer.
Nur Füttern muss der Mensch
Gefüttert wird Malou von Menschen – dreimal am Tag bekommt sie ihr Milchfläschchen. Und auch dabei weicht ihr ihre Leibwächterin Frieda kaum von der Seite. Das ist eine ungewöhnliche Tier-Beziehung, die auch den Besitzer, der hauptberuflich Zoo-Tierpfleger ist, erstaunt. „Das Kalb läuft eigentlich immer Frieda nach – das stört sie aber nicht, sie weist es mitunter auch in die Schranken. Oder wenn das Kalb zu weit vom Hof weg läuft, dann holt Frieda es wieder zurück“, so Gfrerer.
Dackel als Pflegemutter
Hündin Frieda hat kurzerhand die Mutterrolle für Kalb Malou übernommen – nur füttern muss der Mensch
Ziemlich beste Freunde
Malou gehört zu den Dahomeys – der weltweit kleinsten Rinderrasse. Bei der Geburt wiegen sie nur etwa zehn Kilo und sind 40 Zentimeter hoch, ausgewachsen rund einen Meter. Das ist zwar dann deutlich größer als ein Dackel – doch das dürfte den beiden ziemlich besten Freunden wohl egal sein.