Freiluft-Sportplatz Stadt Salzburg, Streetworkout-Platz
ORF
ORF
Lifestyle

Freiluftsportplätze werden ausgebaut

Die gratis Freiluftsportplätze in der Stadt Salzburg werden immer beliebter. Sieben solcher Anlagen gibt es in der Stadt – die Idee dafür brachten die Sportler selbst. Weil sie Geräte auf Spielplätzen für Kraftübungen zweckentfremdet haben, reagierte die Stadt und baute eigene „Streetworkout-Plätze“ – und weil die Nachfrage so groß ist, sollen weitere folgen.

Ein paar Klimmzüge an der frischen Luft, etwas Kräftigung für die Beinmuskulatur für Einsteiger oder auch Anspruchsvolles für große Könner – „Calistenics“ oder Eigengewichtstraining heißt dieser neue Trend. Und den nutzen viele Hobby-Sportler auf den Freiluftsportplätzen im Salzburger Stadtgebiet.

„Ich trainiere jeden Tag hier, wenn ich in die Arbeit gehe“, sagte Jimcale Luqman aus Salzburg. „Aus Italien, Spanien, England und Australien kenne ich solche Anlagen. Diese gefällt mir besonders. Das Kletterseil ist toll und die Stangen sind auch für meine Körpergröße hoch genug montiert“, so Sportler Christopher Formosa.

Freiluft-Sportplatz Stadt Salzburg, Streetworkout-Platz
ORF
„Calistenics“ oder Eigengewichtstraining wird immer beliebter – und die Nachfrage nach Plätzen dafür steigt

Sportler brachten die Stadt auf die Idee

Die Sportler selbst brachten die Stadt mit der Zweckentfremdung von Spielplätzen auf die Idee – vor drei Jahren entstand dann die erste Anlage, sagte Christian Stadler vom Stadtgartenamt. Mit dem Volksgarten und dem Sportzentrum Nord werden in den kommenden Jahren zwei weitere „Streetworkout-Plätze“ entstehen, so Stadler.

Angebot schafft Bewegung für Sportmuffel

Bis zu 40.000 Euro investiert die Stadt pro Platz. Auch Fachleute begrüßen das städtische Engagement und die konkreten Anregungen für Interessierte. „Wir wissen, dass Infrastruktur für Bewegung Bewegung schafft. Das heißt Anreize, die sich am Wegrand finden, sind wertvoll damit Personen – egal mit welcher körperlicher Fitness – daran teilnehmen“, meinte Sportwissenschafter Günter Amesberger.

Angebot für „Streetworkout“ steigt

Es waren Sportler, die Geräte auf Spielplätzen zum Krafttrainig zweckentfremdet haben – und das wiederum hat die Verantwortlichen in der Stadt auf die Idee gebracht, solche Anlagen zu bauen.

Während Einheimische die neuen Sportgeräte überwiegend am Abend nutzen, freuen sich auch Salzburg-Besucher über das Gratisangebot – so wie Martina Fromme und ihre Tochter Carla aus Dortmund. „So eine Tourenanlage mit Sprossen und Klimmzug-Stangen haben wir noch nicht gesehen“, sagte Martina Fromme. Die städtischen Freiluftsportplätze sind jederzeit leicht über den digitalen Stadtplan der Stadt Salzburg zu finden.