1.450 Kubikmeter Beton und 110 Tonnen Stahl sind für den Wildholzfilter verarbeitet worden. Der massive Schutz in der Wagrainer Ache verhindert die Verklausung von Brücken durch angeschwemmtes Holz und Geröll, sagt Leonhard Krimpelstätter von der Wildbach- und Lawinenverbauung: „Wir schützen dadurch in etwa 60 bisher massiv gefährdete Gebäude, die dadurch einen perfekten Schutz erhalten.“
Gesamtprojekt kostet zehn Millionen Euro
Der Hochwasserschutz ist Teil eines umfangreicheren Projekts im Gemeindegebiet von Wagrain und Kleinarl (Pongau). Für das Gesamtprojekt sind über 26 Jahre hinweg insgesamt zehn Millionen Euro investiert worden. Die Teilkosten für die nun fertig gestellte Sperre belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro. Davon trägt 61 Prozent der Bund und je 15 Prozent das Land und die Wassergenossenschaft Wagrainer Ache. Den Rest übernehmen die Landesstraßenverwaltung (6%) sowie die Salzburg AG (2%).
Eines der nächsten größeren Projekte wird der Manlitzbach in Uttendorf im Pinzgau sein. Der Bach war im Juli bei einem Unwetter über die Ufer getreten. Im Ortsgebiet wurden bis zu 70 Häuser überflutet. In Uttendorf soll noch im Herbst mit den zwei zusätzliche Wildbachsperren begonnen werden, kündigt der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) an – mehr dazu in Uttendorf rüstet sich gegen weitere Muren (salzburg.ORF.at; 24.7.2019)