Immer mehr Jugendliche haben neben Schule oder Studium einen Job, zeigt die Erhebung – und zwar gut 57 Prozent der 15-bis 24-Jährigen, sagt Stephanie Posch vom Jugendreferat der AK Salzburg.
„Eine Folge davon ist, dass sich die Ausbildung in die Länge zieht und sich damit auch der Einstieg in ein reguläres und gut bezahltes Arbeitsleben verzögert“, schildert Posch.
„Immer mehr atypische Beschäftigungsverhältnisse“
Vor allem die Zahl atypischer Beschäftigungsformen wie befristete Verträge, Leiharbeit oder unbezahlte Praktika nehmen laut Arbeiterkammer zu. Positiv sei, dass die Zahl der Lehrlinge weiter steigt. Ende 2018 gab es im gesamten Bundesland etwa 8.400 Lehrlinge, zwei Drittel von ihnen sind männlich.
Unverändert sei, dass es zwischen Frauen und Männern große Einkommensunterschiede gibt, kritisiert Posch und nennt ein Beispiel. „Ein Maurer, ein Beruf, der in der Beliebtheitsskala von Burschen auf Platz sechs liegt, verdient in den drei Lehrjahren fast um fast 30.000 Euro mehr als zum Beispiel eine Friseurin oder ein Friseur. Und das ist schon ein extrem großer Unterschied“, sagt Posch.
Einkommensunterschiede setzen sich nach der Lehre fort
Diese Unterschiede im Einkommen setzen sich auch nach der Lehre fort: 25-29-jährige Frauen verdienen im Schnitt pro Monat um 451 Euro weniger als ihre gleichaltrigen männlichen Kollegen.