Immer wieder passieren Unfälle mit Schwerstverletzten und das, obwohl mehrere Warnschilder vor Hofausfahrten errichtet worden sind, ein Überholverbot verlängert wurde und es zusätzliche Radarboxen gibt, so der Bürgermeister von Weißbach bei Lofer Josef Michael Hohenwarter (ÖVP). „Man stellt fest, dass diese Radarkästen mehr für jene bringen, die dort nicht so oft fahren oder eben für Urlauber. Aber die Einheimischen, die dort jeden Tag fahren, die wissen, dass es nur in eine Richtung blitzt und welches Radargerät eingeschaltet ist.“
Raserstrecke Pinzgauer Straße (B311)
Die Pinzgauer Straße steht nach dem schweren Verkehrsunfall am Wochenende wieder als Raserstrecke in der Kritik.
Radargeräte, die in beide Richtungen messen
Hohenwarter fordert daher Radargeräte, die in beiden Richtungen messen. Das Land Salzburg wird zumindest ein solches finanzieren. Außerdem soll das bestehende Radargerät im Ortszentrum von Weißbach so aufgerüstet werden, dass in beiden Richtungen geblitzt wird. Nun sei die Polizei am Zug, die Umrüstung durchzuführen und regelmäßig zu kontrollieren, heißt es vom Land Salzburg.
Immer wieder schwere Unfälle
Die B311 steht immer wieder als Raserstrecke in der Kritik. Das bestätigt auch die Polizei: Viele Autolenker seien auf der Pinzgauer Straße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder tödliche Unfälle. Vor fünf Jahren starb ein Flachgauer Ehepaar, als ihnen ein Pinzgauer unter Drogen- und Alkoholeinfluss nach einem missglückten Überholmanöver in das Auto raste. Vor vier Jahren kommt eine deutsche Lenkerin bei einer Kollision mit einem Bus ums Leben.
Am vergangenen Wochenende der nächste schwere Verkehrsunfall: Ein 41-Jähriger prallte mit seinem Pkw gegen einen mit neun Personen im Alter zwischen 17 und 23 Jahren besetzten Van, der aus einer Hofzufahrt auf die Hauptstraße eingebogen war. Drei Personen werden schwer, acht leicht verletzt.