Springkraut, Staudenknöterich, Riesenbärenklau sind Pflanzenarten, die sich landesweit in den vergangenen Jahren stark verbreiteten. Sie stellen nach wie vor eine Gefahr für heimische Pflanzen dar und sind unterschiedlich und nur schwer in den Griff zu bekommen. In einem zweitägigen Lehrgang wurden Mitglieder der Naturschutzwache aus allen Bezirken zu Neophyten-Fachkräften ausgebildet.
Riesenbärenklau verursacht Verbrennungen
Denn manche der Neophyten sind für Menschen durchaus gefährlich, zum Beispiel der Riesenbärenklau. Bei der Bekämpfung des Unkrautes braucht es Schutzanzüge mit Gesichts- und Atemschutz, Gummistiefel sowie Handschuhe, um Verbrennungen dritten Grades zu verhindern. Verbrennungen können hier in Kombination mit UV-Licht verursacht werden.
Unkraut bei Grünschnitt-Sammelstellen entsorgen
Nicht ungefährlich ist ebenfalls die einjährige, krautige Ambrosie, die auch Ragweed oder Traubenkraut genannt wird. Hier ist Atemschutz gefragt, da sie hochwirksame Allergene beinhaltet.
Bei Springkraut und dem Sachalin-Staudenknöterich gilt Vorsicht bei der Entsorgung. Der Leiter des Naturschutzfachdienstes beim Amt der Landesregierung, Herman Hinterstoisser, appelliert deshalb, Gartenabfälle ordnungsgemäß in Grünschnitt-Sammelstellen zu entsorgen und nicht wild am Waldrand oder in Gräben zu deponieren. Das wilde Entsorgen sei der Hauptgrund, warum landesweit Neophyten wachsen.