Landesgericht und Staatsanwaltschaft im Justizgebäude Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Gericht

Missbrauch: Fünf Jahre Haft für 36-Jährigen

Ein 36-Jähriger ist am Landesgericht Salzburg wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt worden. Er soll im Internet junge Mädchen zu sexuellen Handlungen aufgefordert haben.

Laut Anklage gab sich der bisher unbescholtene 36-jährige Österreicher auf Online-Plattformen als 13-Jähriger aus, um das Vertrauen seiner Opfer zu gewinnen. Anschließend soll er zehn-
bis 13-jährige Mädchen zu geschlechtlichen Handlungen aufgefordert haben, sich Fotos davon schicken lassen und zwei Mädchen bei Treffen sexuell missbraucht haben.

Gericht ordnete Einweisung in Anstalt an

Das Urteil einer unbedingten Freiheitsstrafe von fünf Jahren ist nicht rechtskräftig. Das Gericht ordnete eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme, aber zurechnungsfähige Rechtsbrecher an. Er soll im Internet zehn- bis 13-jährige Mädchen zu geschlechtlichen Handlungen aufgefordert, sich Fotos davon schicken lassen und zwei Mädchen bei Treffen sexuell missbraucht haben.

Angeklagter Forstarbeiter verspürte Sucht nach den Taten

Der angeklagte Forstarbeiter sprach beim Prozess am Freitag von einer Sucht, die ihn zu den Tathandlungen getrieben habe. „Es sitzt im Kopf und ich kann mich nicht dagegen wehren. Ich weiß nicht, woher das kommt“, sagte der Angeklagte. Der 36-Jährige kündigte an, eine Therapie absolvieren zu wollen, um wieder ein normales Leben führen zu können.