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Chronik

Ärzte warnen: „Hitze Gefahr für Kleinkinder“

Die derzeitige Hitze sei für Babys und Kleinkinder. Davor warnen jetzt Ärzte. Nicht nur Autos könnten zur tödlichen Falle werden, auch im Freibad sei die Gefahr von Hitzschlägen groß. Je kleiner die Kinder, desto größer die Gefahr, warnen die Mediziner.

Der Körper von Kleinkindern überhitze viel schneller als jener von Erwachsenen, sagt der Salzburger Kinderarzt Holger Förster. Ihr Körper hat einige physiologische Eigenheiten, die sie anfälliger für Überhitzung machen.

„Das ist einerseits die große Körperoberfläche in Relation zum Körpergewicht. Sie haben vergleichsweise sehr viel Körperoberfläche, wo Sonne und einwirken kann. Zudem schwitzen sie weniger als Erwachsene, können sich also auch diesbezüglich schlechter gegen Hitze wehren“, erläutert Förster.

„Kleinkinder haben viel höheren Flüssigkeitsumsatz“

Der Flüssigkeitsmangel kann gefährlich werden und im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein. Eltern würden die Gefahr unterschätzen. Sie würden oft nicht wissen, dass Kinder viel mehr Flüssigkeit brauchen, weil ihr Energieumsatz erhöht ist, betont Förster. "Ein Neugeborenes hat einen Flüssigkeitsumsatz von 150 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht, ein Erwachsener dagegen nur 30 Milliliter.

Das gilt laut Förster für normale Temperaturen. Bei hohen Außentemperaturen verdopple sich das Ganze, ergänzt Förster. Der Arzt rät Eltern, Kinder bei diesen Temperaturen im Schatten zu behalten, die direkte Sonnenbestrahlung zu meiden, sich immer wieder abzukühlen – und vor allem. Viel Wasser zu trinken.