Autoreifen, Einkaufswägen, Fahrräder, leere Tresore, und sogar einen alten Stromzähler – es gibt fast nichts, das die Salzburger Umwelttaucher in Salzburgs Seen nicht schon einmal gefunden haben. Seit fünfeinhalb Jahren sind sie ehrenamtlich im Einsatz: Der Verein wird durch eine Förderung des Landes finanziert. Die Tauchausrüstung zahlen sich die Umweltschützer selbst.
Landeshauptmann Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) schätzt den Einsatz der Freiwilligen: „Unsere Seen sind wunderschön, und das Wasser hat Topqualität, aber unser Umweltbewusstsein war nicht immer so stark, da unten schlummern doch einige Altlasten. Daher bin ich den Taucherinnen und Taucher sehr dankbar für ihren unermüdlichen und ehrenamtlichen Einsatz“

Viele Altlasten liegen am Grund der Seen
Zwölf Tauchgänge absolvieren die rund 16 Taucher im Jahr – im ganzen Bundesland und mittlerweile auch über die Grenzen hinweg. Heuer waren sie unter anderem schon im Anifer Waldbad und eben im Wolfgangsee zum Müllsammeln. Viel Heraufgetauchtes seien Altlasten bestätigt auch der Obmann der Salzburger Umwelttaucher Sascha Krüger. Früher sei es in entlegenen Gemeinden durchaus üblich gewesen Müll im Winter aufs Eis zu bringen und dann zu warten bis sich das Problem sprichwörtlich von selbst löst.