Buhlschaft erstmals in Hosen  Valery Tscheplanowa Jedermann Tobias Moretti Domplatz
APA/Barbara Gindl
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Kultur

Festspiele: Besinnlicher Start

Die Salzburger Festspiele begannen Samstagabend mit „Jedermann“ und der „Ouverture spirituelle“, die dem Festival einen ruhigeren und meditativen Start sichern Festakte und repräsentative Opernpremieren folgen erst in den kommenden Tagen.

Der Auftakt der Ouverture spirituelle führte heuer mehr als 400 Jahre zurück. Orlando di Lasso hatte kurz vor seinem Tod „Lagrime di San Pietro“ komponiert. Es geht um die Tränen des Heiligen Petrus, die dieser vergießt, weil er Jesus laut Neuem Testament drei Mal verleugnet hat. Die vielstimmige Klagemusik wurde in Salzburg nun vom Los Angeles Master Chorale gesungen. Regisseur Peter Sellars ließ die Darbietung mit sparsamen Gesten unterstützen.

Morettis Bruder nun auch im „Jedermann“

Es folgen in dieser Reihe zehn weitere Konzerte, in denen auch Musik unserer Tage auf dem Programm steht. Neue Aspekte erwartet sich das Publikum auch beim „Jedermann“. Es gibt es mit der russisch-deutschen Schauspielerin Valery Tscheplanowa eine neue Buhlschaft. Zusätzlich sind sieben weitere Partien neu besetzt. Gregor Bloéb, der Bruder von Jedermann-Darsteller Tobias Moretti, ist heuer erstmals als Teufel und Guter Gesell zu sehen.