Um rund 20 Prozent ist das Müllvolumen, das in der Salzburger Altstadt anfällt, heuer schon gestiegen. Es sind vor allem Plastikflaschen, die in immer größerer Zahl in den Mistkübeln der Altstadt landen. Je mehr Urlauber, desto mehr Müll fällt an – das ist klar. Und wer sich in der Altstadt umschaut, findet kaum einen Touristen ohne Getränk.

Abgesehen von Plastikflaschen findet sich vor allem Essen und Papier im Abfall. Die steigende Zahl an heißen Tagen trägt ebenso dazu bei wie eine Vielzahl von Veranstaltungen im Zentrum der Landeshauptstadt. Dazu kommt der Touristenansturm in der Festspielzeit, der dafür sorgt, dass die städtische Müllabfuhr praktisch rund um die Uhr im Einsatz ist.
Erste Runde schon um 5.00 Uhr früh
Die erste Runde wird bereits um 5.00 Uhr früh gestartet, die letzte meist erst spät in der Nacht. Und nicht immer reagieren Touristen und Einheimische freundlich auf die Männer in Orange. Aggression sei zunehmend ein Thema, berichten mehrere Mitarbeiter der städtischen Straßenreinigung übereinstimmend.

Nächste Woche werden neue Mülltonnen getestet, die doppelt so groß sind wie die derzeit aufgestellten. Dazu kommt ein Kompressor im Inneren, der den Müll bereits in der Mülltonne verdichtet und ihn quasi auf ein Mindestvolumen zusammendrückt. Der große Nachteil dieses Systems ist, dass es vergleichsweise teuer ist.
Müll in der Altstadt nimmt zu
In der Salzburger Altstadt nimmt der Müll zu. Schon jetzt ist heuer mehr angefallen als in den Vorjahren zum Ende der Festspielzeit. Die Mitarbeiter der Müllabfuhr fahren Extra-Schichten, um die Stadt sauber zu halten.