Gut zwei Drittel aller Salzburger sehen die Bereiche Öffentlicher Verkehr und leistbares Wohnen als größte Herausforderungen. „Das sind Bereiche, wo der Hut brennt, und die die Bürger schon seit Jahren am meisten beschäftigen“, schildert Meinungsforscherin Ernestine Berger, die für die alle zwei Jahre stattfindende repräsentative Befragung verantwortlich ist.
Das Thema Verkehr habe sich zwar seit 2017 leicht entspannt, Wohnen aber zugespitzt, räumt auch Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) ein. „Das ist nach wie vor ein sehr schwieriger Bereich. Die Flächen für mögliche Umstrukturierungen werden immer weniger. Derzeit bemühen wir aber bei einigen Flächen gerade um eine Preissenkung“, sagt Preuner.
Defizite bei der Kinderbetreuung
Der Bürgermeister spielt dabei auf die geplante Verbauung des ehemaligen ASFINAG-Areals bei Salzburg Mitte an. Ein anderes Detail fällt ebenfalls auf: Kinderbetreuung liegt zwar in der Reihung der Bedeutung auf Platz vier, in der Zufriedenheit aber aber auf Rang zehn. „Da wurde zwar zuletzt viel unternommen, aber es gibt immer noch Aufholbedarf“, sagt Meinungsforscherin Ernestine Berger.
Bürgermeister Harald Preuner verweist auch hier auf aktuelle Bemühungen. "In der laufenden Periode haben wir einen großen Schwerpunkt beim Ausbau von Schulen, Kindergärten, Horten und der Kinder-Nachmittagsbetreuung.
Feuerwehr, Abfallservice und Stadtbücherei ganz vorne
Am besten bewerten die Salzburger die Stadtbücherei auf Platz drei, das Abfallservice auf Platz zwei und die Feuerwehr auf Platz eins, ergänzt Meinungsforscherin Ernestine Berger. „Das ist wie bei einer Versicherung. Man ist froh, wenn man sie nicht braucht. Aber wenn man sie doch braucht, dann kann man sicher sein, dass sie sofort zur Stelle ist, und ist froh darüber.“