Abfahrtssperre auf der Tauernautobahn
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Verkehr

Abfahrtssperren: Keine Strafen verhängt

Trotz starken Reiseverkehrs mussten die Abfahrtssperren für Urlauber entlang der Tauernautobahn am Wochenende nicht sanktioniert werden. Kein einziger Urlauber musste von der Polizei auf die Autobahn zurückgeschickt werden.

Nach der medienwirksamen Diskussion rund um die Autobahnsperren entlang der A 10 zwischen Puch (Tennengau) und St. Michael (Lungau) für den Urlauber-Transitverkehr ist der erste Härtetest dieses Wochenende ausgeblieben. Zwar war der Reiseverkehr stark, Staus gab es aber nur im Bereich der Baustellen auf der deutschen A8 gegeben.

Verkehr auf der Autobahn
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Der Verkehr auf der Tauernautobahn Richtung Süden war deutlich schwächer als befürchtet

Das sei ein Erfolg, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). „Grundsätzlich hat das Staumanagement sehr gut funktioniert. Durch die breite mediale Kommunikation hatten sich wohl viele Urlauber schon darauf eingestellt und dürfte gestaffelt in den Urlaub losgestartet sein. Das hat uns in punkto Verkehrsfluss sicherlich geholfen. Auch unser Pakt mit den Deutschen am Walserberg hat gehalten. Somit konnten wir auf die Umleitung über Berchtesgaden verzichten“, sagt Schnöll.

Letztes Juliwochenende als neuer möglicher Härtetest

Nun scheint nicht einmal sicher, ob die Sperren der Autobahnabfahrten diesen Sommer überhaupt noch gebraucht werden. Ein möglicher Härtetest könnte das letzte Juliwochenende sein, wenn die Ferien in beiden einwohnerstarken Bundesländern Bayern und Baden-Würtemberg beginnen.

Ab August ist dann wieder mit Rückreisewellen zu rechnen. Sollte die dritte Abfertigungsspur am Walserberg aber – wie geplant – fertig werden und dann auch zügig kontrolliert werden, sollte es nach Ansicht der Autofahrerclubs auch hier keine Probleme mehr mit Staus und Ausweichverkehr geben.