Die Polytechnischen Lehrgänge seien ein gutes Sprungbrett in eine Lehrlingsausbildung. Man müsse allerdings die Eltern davon überzeugen.
Bildungsdirektor bestätigt Negativ-Trend
2007/08 wurden noch knapp 1.500 Schüler bei den Salzburger Standorten gezählt, vor zwei Jahren waren es noch etwas mehr als tausend. Für das nächste Schuljahr sind nach derzeitigem Stand rund 860 angemeldet. Zwar werde sich das noch etwas ändern, den Trend nach unten streitet aber auch Bildungsdirektor Rudolf Mair nicht ab.
Größeres Minus als bei anderen Schulen
Das Minus bei den Polys ist deutlich stärker als die allgemein sinkende Schülerzahl durch die geburtenschwachen Jahrgänge. Mair sieht trotzdem keinen Anlass, die Polytechnischen Schulen grundsätzlich in Frage zu stellen. Vielmehr müsse man woanders ansetzen, sagt der Bildungsdirektor: „Es ist eine Image-Frage. Man glaubt, man wird nur im Gymnasium glücklich. Aber wir sehen, dass viele das Gymnasium vorzeitig beenden müssen, weil ein anderer Bildungsweg günstiger gewesen wäre.“
Werbung fürs Poly schon bei den Kleinen
Es brauche eine bessere Beratung bereits in der Volksschule, um die Kombination Neue Mittelschule, Polytechnikum und Lehre in den Köpfen der Eltern attraktiver zu machen, betont Mair. Schließlich gebe es mit abgeschlossener Lehre später mehr als genug Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt.