Salzburger Wolfgang Fankhauser will alleine über den Atlantik rudern
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Atlantiküberquerung im Ruderboot

Der Salzburger Wolfgang Fankhauser will im Dezember den Atlantik alleine mit einem Ruderboot überqueren. 40 Tage lang 18 Stunden täglich rudern – in einem Boot, das rund 1.000 Kilogramm schwer ist. Für die „Atlantic Challenge“ trainiert Fankhauser derzeit am Wolfgangsee.

In seinem Brotberuf bedient der Salzburger Gäste im Ausflugsgasthaus „Latschenwirt“ in Großgmain (Flachgau), derzeit gilt die ganze Konzentration von Wolfgang Fankhauser aber seinem Ziel, alleine über den Atlantik zu rudern. In vier Monaten wird er sich von der Kanareninsel Gomera auf den Weg in die Karibik machen.

Auch Sitzen im Ruderboot muss trainiert werden

Das Boot, mit dem er derzeit am Wolfangsee trainiert ist zwar nicht vergleichbar mit jenem für die Atlantiküberquerung, aber es ist ideal um die Technik zu verfeinern. „Speziell Rücken und Rumpf – da geht es um die richtige Technik, damit man keine Probleme bekommt. Und natürlich viel sitzen im Ruderboot – ich bin 18 Stunden auf der Ruderbank – das Training bringt schon etwas.“

Salzburger Wolfgang Fankhauser will alleine über Atlantik rudern
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In vier Monaten startet für Wolfgang Fankhauser das große Abenteuer Atlantiküberquerung

Mindestens 40 Tage lang wird Fankhauser unterwegs sein – es gilt 3.000 Meilen von den Kanarischen Inseln in die Karibik zurückzulegen. Die Idee kam Fankhauser 2016, damals segelte er über den Atlantik und sei auch das erste Mal mit der „Atlantic Challenge“ in Kontakt gekommen. Im Vorjahr dann die Entscheidung – „2019 mach ich es!“, so der Salzburger.

Allein-Sein als mentale Herausforderung

Für sein Ziel trainiert er seit Monaten, denn neben den körperlichen Strapazen wird auch die mentale Herausforderung sehr groß werden. „Das wird sicher mühsam. Man sagt ja, dass man als Solo-Ruderer nach zwölf bis 14 Tagen Babystimmen hört oder Kreaturen aus dem Wasser kommen sieht – da ist weniger Vorfreude, aber interessant finde ich das trotzdem. Sich darauf vorbereiten kann man aber nicht. Das kommt und das muss man übertauchen und dann gehts weiter,“ sagte der Ruderer.

„Atlantik ist kein Spielplatz“

Außerdem sei der Atlantik kein Spielplatz – eine normale Welle hat sechs oder sieben Meter. Das müsse man respektieren – „das ist nicht so nach dem Motto – ich rudere mal schnell rüber, sondern es ist nicht ganz ohne“, meinte Fankhauser.

Allein über den Atlantik rudern

„Atlantic Challenge“ nennt sich das Abenteurerrudern über den Atlantik in die Karibik. Derzeit trainiert der Salzburger Wolfgang Fankhauser noch am Wolfgangsee.

Zudem ist die „Atlantic Challenge“ ein teures Abenteuer, 20.000 Euro fehlen noch auf das 90.000 Euro Budget. Allein das Spezialruderboot kostet davon die Hälfte. Es wird bald am Wolfgangsee eintreffen und dann wird darauf weitertrainiert und trainiert – bis Mitte Dezember das Abenteuer beginnt.