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Chronik

Betriebssportspiele: Todessturz trübt Bilanz

Mit einer großen Schlussfeier gehen in der Landeshauptstadt am Samstag die Europäischen Betriebssportspiele zu Ende. Der Tod eines Esten liegt wie ein Schatten über den Spielen, an denen 7.000 Athletinnen und Athleten in 27 Sportarten um Medaillen gekämpft haben.

Vor allem die Temperaturen waren extrem, bei den 22. Europäischen Betriebssportspielen 2019 in Salzburg. Bei dreißig Grad und mehr wurde etwa am heißen Platz Tennis gespielt. Erbarmungslos brannte die Sonne auch auf die Läufer im Landessportzentrum Rif bei Hallein (Tennengau) herunter. Bei den Betriebssportspielen waren ausnahmslos Amateure am Start. Mit doch recht unterschiedlichem Trainingszustand, sagt Franz Ferdinand Guggenberger vom Salzburger Leichtathletikverband: „Diese Mischung macht es schon komplex. Aber alle sind freundlich und motiviert und wir kommen gut zurecht“.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Läufer bei den Betriebssportspielen
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Die Laufbewerbe bei Temperaturen jenseits der 30 Grad waren eine Herausforderung
Beachvolleyball bei den Betriebssportspielen
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Auch beim Beachvolleyball ging es heiß her
Petanque bei den Betriebssportspielen
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Gespielt wurde auch das französische Kugelspiel Petanque
Golf bei den Betriebssportspielen
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Die Golf-Teilnehmer fanden mitunter etwas mehr Schatten
Golf bei den Betriebssportspielen
ORf
Wer keinen Schatten fand, sorgte selber für Schutz durch Schirme
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Mehr als 7.000 Sportler haben an den 22. Betriebssportspielen teilgenommen

Mix aus fitten und weniger fitten Sportlern

Gerade dieser Mix aus fitten Betriebssportlern und reinen Hobbysportlern, allesamt eben berufstätig, macht die Veranstaltung aus. Und die Vielfalt findet sich auch im Angebot: Gespielt wird etwa Petanque, ein französisches Kugelspiel in St.Leonhard in Grödig (Flachgau).

Für die Golfer ging es auch raus aus der Stadt. Auf sechs Plätzen wurde gespielt. Landschaftlich wunderschön – sind sich alle Teilnehmer einig. Wie überhaupt die Spiele und die Organisation selbst die Teilnehmer überzeugt haben. Den Teilnehmern gefällt der Olympische Gedanke der Spiele: Dabei sein ist alles.

Betriebssportler als touristische Multiplikatoren

Bereits zum zweiten Mal wurden die Betriebssportspiele in Salzburg ausgetragen. Rund 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 23 Nationen, 27.000 Nächtigungen, 3.5 Millionen Euro Wertschöpfung bringen die Betriebssportspiele nach Salzburg. Der touristische Wert dieser Veranstaltung ist aber weit höher anzusiedeln, sagt Salzburg Tourismus-Chef Herbert Brugger: „Hier kommen viele Gäste nach Salzburg und erleben die Stadt in ihrer ganzen Pracht. Diese Kunden sind Multiplikatoren. Sie stellen Fotos in die sozialen Medien und vieles mehr“.

Todesfall überschattet Spiele

So könnte man eigentlich eine durch und durch positive Bilanz dieser Europäischen Betriebssportspiele 2019 ziehen, wäre da nicht der Tod des 36-jährigen Teilnehmers aus Estland beim Orientierungslauf am Hellbrunner Berg am ersten Spieltag vergangenen Donnerstag gewesen. Organisator Klaus Höftberger von der Wirtschaftskammer Salzburg sagt: „ Natürlich ist die Betroffenheit groß. Wir haben auch das Abendprogramm am Donnerstag abgesagt und alle Bewerbe mit einer Trauerminute begonnen. Der Tod des Esten überschattet natürlich die Veranstaltung. Insgesamt ziehen wir dennoch eine positive Bilanz über drei Tage Bewerbe in 27 Sportarten an 35 Sportstätten“.

Die Bilanz der 22. Europäischen Betriebssportspiele wird durch den Tod des 36-jährigen Orientierungsläufers aus Estland überschattet.

Am Samstagabend enden die Betriebssportspiele mit einer großen Abschlussfeier im Eventzentrum bei dem Messezentrum Salzburg.