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E-Autos: Abrechnung über Zeit oder Energiemenge?

Wer sein E-Auto aufladen will, muss in Salzburg mittlerweile dafür bezahlen. Früher war es gratis, um einen Anreiz zum Umstieg zu schaffen. Nun verlangt die Salzburg AG bis zu elf Euro pro Stunde.

Mit mehr als 200 Ladestationen ist die Salzburg AG der größte Anbieter im Bundesland. Abgerechnet wird fast überall nicht die Strommenge, sondern wie lange ein Auto am Ladekabel hängt. Es muss also auch gezahlt werden, wenn der Akku eines angeschlossenen Autos schon voll ist.

„Zeitabrechnung ist Anreiz für rasches Laden“

Peter Berger ist bei der Salzburg AG für diesen Unternehmensbereich zuständig: „Das österreichische Eich-Recht lässt es noch nicht zu, dass wir nach Kilowattstunden abrechnen. Es muss die Zeit verrechnet werden. Zähler für die Strommengen an Auto-Ladestationen sind derzeit im Zulassungsverfahren.“ Dann dürfte umgestellt werden, so Berger. Beim System der Zeitabrechnung sei es andererseits natürlich ein Anreiz, dass Autofahrer nicht zu lange an der Station stehen und diese blockieren: „Wenn das eine Fahrzeug geladen ist, kann gleich der nächste hin und die Ladestation benutzen.“

Wie den Zeitbonus beibehalten?

Künftig will man bei der Salzburg AG auch über Mischformen bei der Verrechnung von Zeit und Stromverbrauch nachdenken.