Der Autolenker – ein 30-jähriger Iraker – geriet laut Polizei aus bisher unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn der Bundesstraße. Dabei prallte er frontal gegen den von einem 34-jährigen Ungarn gelenkten Sattelzug. Ein Unfallzeuge verständigte die Einsatzkräfte. 50 Freiwillige der Feuerwehren aus Schwarzach, St. Veit und Lend eilten zu Hilfe, vom Roten Kreuz kamen fünf Notärzte und fünf Rettungswagen.
Dach des Unfallautos „total eingedrückt“
Markus Buzanich, Einsatzleiter der Feuerwehr Schwarzach, schilderte die Lage so: „Der Lkw hat ein Ausweichmanöver probiert, die Zugmaschine ist im Erdwall stehengeblieben. Es dürfte auf alle Fälle ein Frontalzusammenstoß gewesen sein.“ Das Dach des Autos sei „total eingedrückt“ gewesen, so der Feuerwehr-Einsatzleiter. „Wir haben das mit der Bergeschere und Schneidgerät so aufgeschnitten, dass wir die Personen haben retten können.“
Die beiden kleinen Kinder und ein Erwachsener wurden in das Unfallkrankenhaus nach Schwarzach (Pongau) gebracht. Zwei weitere Erwachsene, die lebensgefährlich verletzt waren, wurden mit Hubschraubern in das Landeskrankenhaus und in das Unfallkrankenhaus in die Stadt Salzburg geflogen. Der Lkw-Lenker und sein Beifahrer blieben unverletzt.
„Das geht sicher an die Grenzen“
Für Feuerwehrkommandant Buzanich war der Einsatz nicht einfach: „Wie ich gesehen habe, dass da ein Baby im Maxi-Cosi drinnenliegt und ein kleines Kind am Arm von einem ebenfalls verletzten Mitfahrer, dann geht das sicher an die Grenzen.“
In dem direkt an der Salzach gelegenen Streckenabschnitt passiere immer wieder etwas, ergänzt Buzanich: „Das ist die B311 kurz vor dem Mauttunnel – eine kurvige Straße, ein gefährlicher Teil. Es kommen immer wieder gefährliche Situationen – aber so eine Situation wie heute habe ich in meiner Laufbahn als Ortsfeuerwehrkommandant noch nicht erlebt.“